Der Kampf um die Cupfinal-Karten ist in vollem Gang - bis zu 1000 Euro werden verlangt und bezahlt. In Hütteldorf standen Fans sechs Stunden an. Oben Im Video sehen Sie, wie groß der Andrang am Dienstag beim Allianz Stadion war.
„Biete 20 Saisonkarten für den GAK für den Sturmsektor.“ Und die Freundin auch gleich 14 Tage dazu - „weil ich bei einem Sturm-Sieg vor Mitte Mai ohnehin nicht heimfinden werde.“ Dieses - nicht ernst gemeinte - Inserat im Internet amüsiert. Das Lachen ist vielen Fußballfans aber vergangen. Am Dienstag, Punkt 14 Uhr, gingen vom ÖFB rund 2000 Tickets für den neutralen Sektor im Cup-Finale zwischen Rapid und Sturm am 30. April in Klagenfurt in den Verkauf. Drei Minuten später hieß es „ausverkauft“ ...
Chancenlos
... Tauchten viele dieser Tickets dafür in Internetportalen auf, je nach Kategorie zwischen 300 und 1000 Euro. Diese Wucherpreise werden auch bezahlt. Was dem ÖFB ein Dorn im Auge ist, aber die Hände sind gebunden - Geschäftsführer Bernhard Neuhold: „Wir können leider nur aktiv werden, wenn die Daten transparent sind. Ist die Ticketnummer bekannt, wird sie gesperrt.“ Was die Plattformen wissen, daher bleiben die Ticketdetails geheim. Also keine Chance.
Die beiden Finalisten bekamen je 12.000 Tickets für ihren „geschützten“ Verkauf. Der läuft nicht nur online ab. In Hütteldorf stellten sich am Dienstag Fans freiwillig bereits sechs Stunden vor der Kassa-Öffnung im Regen an. Ähnlich wie in Graz. Wobei bei Rapid vorerst nur Mitglieder, die auch eine Jahreskarte haben oder „Allesfahrer“ zuschlagen dürfen. Als Zuckerl für jene, die den Klub immer unterstützen.
Daher ist es auszuschließen, dass am Sonntag noch Rapid-Tickets in den freien Verkauf gehen. Gestern gab es nur noch ein paar Hundert Restkarten. Und den Wucher im Internet.
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