Gabalier-Fleischlaberl

Fake-Briefe an Wirtshäuser in NÖ im Umlauf

Niederösterreich
11.04.2023 14:37

Von der „Panierquote“ über das „Andreas-Hofer-Schnitzel“ bis zum „Gabalier-Fleischlaberl“. Im Namen der FPÖ Niederösterreich kursieren derzeit Fake-Briefe an niederösterreichische Gastronomen und Wirte. In diesen wird ein Besuch der neu geschaffenen Landesabteilung angekündigt, um eine Bewertung der Wirtshausprämie vorzunehmen. Die FPÖ zeigt sich empört.

„Den 1. April verschlafen haben offenbar jene halblustigen Verfasser von Fake-Briefen, die im Namen der FPÖ an niederösterreichische Wirte im Umlauf sind“, zeigte sich der Landesparteisekretär der NÖ-Freiheitlichen, Alexander Murlasits, empört. „Die Landes-FPÖ wird mit aller Härte gegen derartige Verunglimpfungs- und Silbersteinmethoden vorgehen. Rechtliche Schritte sind in Ausarbeitung“, spricht Murlasits von Dirty Campaigning.

Die Verfasser missbrauchen bei ihren Fake-Briefen die Adressen von Gastronomen, das Logo der FPÖ Niederösterreich als auch die Absenderadresse der Landespartei. Zudem würden sich die Täter über die schwierige Lage vieler Wirte lustig machen, heißt es in einer Aussendung. „Das ist einfach letztklassig“, so Murlasits.

„Gabalier-Fleischlaberl“ und „Andreas-Hofer-Schnitzel“
Um die Wirtshausprämie zu bekommen, müssten die Wirte folgende Kriterien vorweisen: Die Speisekarte müsse deutschsprachig sein, ausländische Begriffe wie Ragout oder Palatschinken sollen vermieden werden. „Je mehr panierte Speisen auf der Karte, desto höher die Bewertung“, ist im Fake-Brief zu lesen. Denn die knusprige Panier sei das A und O in der ostösterreichischen Küche. Als dritter Bewertungs-Punkt wird die „rot-weiß-rote Kinderkarte“ angeführt. Heimatverbundene Erziehung beginne bei den Kleinsten, so die Verfasser des Schreibens. Gemeint sind damit „Gabalier-Fleischlaberl“ und „Andreas-Hofer-Schnitzel“.

FPÖ empört
Fraglich sei, so Murlasits, ob diese Briefe „von einer künstlichen Intelligenz oder mit natürlicher Blödheit“ verfasst worden seien. Jedenfalls offenbare der Inhalt des Schreibens laut Aussendung der FPÖ ein großes Maß an Missachtung der eigenen Kultur und Tradition gegenüber. Damit sei zu vermuten, dass die Urheber im „links-grünen Veganer-Milieu“ zu suchen seien, so Murlasits. Er empfiehlt den Verfassern des gefälschten Schreibens, „ihr Tofu-Algen-Schnitzel einmal mithilfe von Besteck und nicht mit Hammer und Sichel zu verspeisen“.

Laut „Krone“-Informationen sollen hauptsächlich Lokale im Bezirk Lilienfeld, in den Städten Laa an der Thaya, Baden und St. Pölten sowie in Reichenau an der Rax im Bezirk Neunkirchen und Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya betroffen sein. 

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