Anmeldung läuft noch

Campus Lienz schult Legasthenie-Therapeuten

Ende April startet die vier Semester umfassende Ausbildung am Campus Lienz. Es ist die einzige dieser Form bis 2025. Bedarf an Therapeuten stieg in den letzten Jahren. Anmeldungen sind noch möglich.

Vor dem Hintergrund des großen Leidensdrucks der Betroffenen ist die Nachfrage an professioneller Hilfe stark gestiegen“, erklärt Silvester Wolsegger, Standortleiter der Umit Tirol am Campus Lienz. Lernstörungen treten bei 5 bis 8 Prozent der Grundschulkinder auf. In anderen Worten bedeutet das, dass pro Klasse ein bis zwei Kinder davon betroffen sind. Die Folgen durch mangelnde Rechen- oder Lesefähigkeiten wirken sich oftmals erst später im sozialen oder beruflichen Leben aus.

Deshalb setzt man am Campus Lienz auf eine umfassende Legasthenie-Therapeuten-Ausbildung. Diese startet bereits am 21. April und dauert vier Semester. Teilnehmer erhalten neben der Theorie auch Einblicke in praktische Abschnitte in die Hospitation oder in Fallstudien. „Der Fokus unserer Ausbildung liegt auf der kombinierten Vermittlung von diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen, um eine größtmögliche Effektivität und Nachhaltigkeit gewährleisten zu können“, erklärt Wolsegger.

Personal im Alltag wird ganz dringend benötigt
Für Silvia Pixner, Umit-Bereichsleiterin für Lernen und Lernstörung des Institutes für Psychologie, ist klar: „Das Thema brennt überall.“ Durch Covid sei es präsenter geworden, „Home-Schooling“ hätte die Schwächen des Systems gezeigt.

Die Umit zielt auf Personen aus verschiedenen Berufsgruppen ab. Es ist der einzige Lehrgang bis 2025. Alle Infos und die Anmeldung unter: www.umit-tirol.at.