Messerattacke Dornbirn

Tatverdächtige (15) in Justizanstalt überstellt

Auf dem Vorplatz des Bahnhofs brach das schwerst verletzte Opfer blutüberströmt zusammen.

(Bild: Mathis Fotografie , Krone KREATIV)

Jene zwei 15 Jahre alten Tatverdächtigen, die die Polizei am Sonntag nach einer Messerattacke auf einen 32-jährigen Mann in Dornbirn (Vorarlberg) festgenommen hat, sind nach dem Ende der Vernehmung am Dienstag in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert worden. Das schwer verletzte Opfer konnte indes noch nicht zur Tat befragt werden.

Die Befragung der beiden Jugendlichen dauerte den ganzen Montag und den halben Dienstag an, teilte die Vorarlberger Polizei mit. Ob sie geständig sind und sonstige Details zur Tat wurden bislang noch nicht veröffentlicht. Am Mittwoch wird jedenfalls ein Haftrichter über ihren weiteren Verbleib entscheiden. 

Mehrmals in Rücken gestochen
Wie berichtet, gerieten am Sonntag kurz vor 18 Uhr drei Jugendliche hinter den Gleisen des Bahnhofs Dornbirn gegenüber dem Kaplan Bonetti Haus in einen Streit mit dem 32-jährigen Opfer, der rasch ausartete. Einer der 15-Jährigen dürfte dem Mann mehrmals in den Rücken gestochen haben und fügte ihm dabei lebensbedrohliche Verletzungen zu.

Intensivfahndung nach drittem Tatverdächtigen
Die drei 15-Jährigen flüchteten vom Tatort. Die sofort eingeleitete Fahndung erwies sich aber bereits nach kurzer Zeit erfolgreich: Zwei der Flüchtenden erwischte die Polizei in der Dornbirner Innenstadt und nahm beide fest. Eine Fahndung nach dem dritten Jugendlichen war indes bisher weniger erfolgreich: Bis Dienstagmittag befand sich der dritte Jugendliche noch immer auf der Flucht, obwohl seine Identität der Exekutive mittlerweile bekannt ist.

Noch keine Einvernahme des Opfers
Das schwer verletzte Opfer schleppte sich nach der Verwundung noch bis zum Vorplatz des Bahnhofs, an dem es blutüberströmt zusammenbrach. Nach einer Notoperation ist der Zustand des gebürtigen Irakers zwar stabil, laut Polizei konnte er aber noch nicht einvernommen werden. Wann eine Befragung möglich sein wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.