Laute Kritik an Plänen

Neue Grabungen am St. Pöltner Domplatz drohen

Nach langer Bauzeit soll der Platz im Herzen der Landeshauptstadt erneut geöffnet werden. Seitens der Opposition hagelt es Kritik. Die Stadt prüft derzeit möglich Konzepte, wodurch kleine Arbeiten nötig werden könnten.

Schon seit Längerem spaltet die Umgestaltung des Domplatzes in St. Pölten die Gemüter. „Zuviel Beton, zu wenig Grün“, kritisierten etwa die Grünen. Nun wird die Diskussion erneut um eine Facette reicher: Denn laut Informationen der ÖVP soll der Platz im Herzen St. Pöltens nach über zehnjähriger Bauzeit nun erneut aufgegraben werden. Angeblich um die nötige Infrastruktur für neue Imbiss-Container zu installieren.

Der Gemeinderat wird hier einmal mehr nicht einbezogen. Unsere Anfrage soll nun Klarheit bringen.

Florian Krumböck, ÖVP-Klubobmann

Grabungen waren abgeschlossen
Die Schwarzen fordern nun in einer schriftlichen Anfrage an den Bürgermeister Aufklärung in der Causa. „Es ist von angeblich notwendigen Grabungsarbeiten an bereits fertiggestellten Teilen des Platzes die Rede“, zeigt sich ÖVP-Klubobmann Florian Krumböck von drohenden Extra-Kosten überrascht. Erst Ende Februar brachten die Grünen, wie berichtet, im Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag für zusätzliche Baumpflanzungen ein. Aufgrund anscheinend vergessener Kanalanschlüsse sah die Opposition hier eine gute Gelegenheit, um hier in Sachen Grün nachzubessern. Aber auch die Ungewissheit über den Verbleib des Wochenmarktes sorge bei den Marktbeschickern für Unsicherheit.

Kunst im öffentlichen Raum
„Es werden derzeit Konzepte für eine multifunktionale Nutzung des Domplatzes geprüft. Je nach Entscheid können dann kleine Arbeiten nötig werden“, erklärt Bürgermeister Matthias Stadler. Dabei soll auch der Markt noch attraktiver werden. Eine klare Absage erteilt der Stadtchef dem Wunsch nach mehr Grün: Laut Bundesdenkmalamt sei dies schlichtweg nicht möglich.