Ab 25. Juli in Kraft

St. Pöltner Domplatz wird nun zur Fußgängerzone

Niederösterreich
15.07.2022 06:08

Mit der Sperre des Domplatzes für Fahrzeuge ab Ende des Monats wird der Innenstadt-Parkplatz nach jahrelangen Diskussionen nun gänzlich autofrei. Die Opposition in St. Pölten zeigt sich von der Entscheidung überrumpelt.

Von einigen lange herbeigesehnt, für andere überraschend: Mit 25. Juli wird der gesamte Domplatz in St. Pölten zur Fußgängerzone und damit für Autofahrer gesperrt. Ebenso Teile der Wiener Straße sowie die Ranzoni-, die Alumnats- und die Grenzgasse. Dies gab gestern die Stadt bekannt. Die jahrelangen Diskussionen um einen autofreien Domplatz scheinen damit beendet. Weit gefehlt, denn die plötzliche Umsetzung birgt ordentlich Zündstoff. „Das ist ein Schlag ins Gesicht der Innenstadt-Kaufleute“, reagiert Mario Burger, Obmann der örtlichen Wirtschaftskammer, mit Unverständnis für diese Maßnahme und den Zeitpunkt.

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Die Neugestaltung des Domplatzes und die damit verbundene Erweiterung der Fußgängerzone bringt eine enorme Aufwertung für die Innenstadt. Auch ohne die geplante Garage stehen bereits jetzt mehr als 13.000 Parkplätze zur Verfügung.

Matthias Stadler, SPÖ-Bürgermeister

Opposition fordert Aussetzung der Pläne
Auch bei der ÖVP sorgt die Ankündigung für Ärger: „Bürgermeister Stadler und die SP-Stadtregierung brechen hier die Domplatz-Beschlüsse des Gemeinderats. Diese sehen vor, dass eine Sperre des Domplatzes nur mit entsprechenden Ersatzparkflächen vorgenommen wird. Die geplante ,Bischofsgarage‘ hängt aber nach wie vor in der Luft“, wettern Vizebürgermeister Matthias Adl und Klubobmann Florian Krumböck. Auch FPÖ-Stadtrat Klaus Otzelberger ortet eine Gefährdung von Arbeitsplätzen. Er fordert den Erhalt der Parkplätze, bis eine Alternative geschaffen wurde, sowie eine Bürgerbefragung zu dem Thema. Einen Dialog mit der Bevölkerung wünschen sich auch die Grünen. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, der jetzt offenbar sehr schnell geht. Wir vermissen jedoch ein Konzept für die öffentlichen Flächen“, so Christina Engel-Unterberger.

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