Literatur in Rauris

„Wollen die Leute motivieren, hierher zu kommen“

Literatur im Livestream gibt es bei den Rauriser Literaturtagen heuer kaum mehr: Man kommt wieder persönlich ins Gespräch.

Das Headset von Intendantin Ines Schütz wird noch adjustiert, während Intendant Manfred Mittermayer die ersten Gäste im Mesnerhaus begrüßt: „Wir wollen die Leute wieder motivieren hierher nach Rauris zu kommen. Deshalb haben wir heuer unser Livestream-Angebot zurückgefahren“, erzählt Mittermeyer. ORF-Landesdirektorin Waltraud Langer, Uni Salzburg-Rektor Hendrik Lehnert und Salzburg Museum-Direktor Martin Hochleitner ließen sich das nicht zweimal sagen. Sie folgten der Einladung zu den 52. Rauriser Literaturtagen, die am Mittwochabend offiziell eröffnet wurden.

Auch die Studierenden, die heuer gleich aus vier Bundesländern angereist waren, freuen sich wieder über den persönlichen Austausch: „Die Autoren im intimen Rahmen kennenzulernen und mit ihnen in den persönlichen Austausch treten zu können, ist wirklich aufregend“ erzählt Steffi aus Graz. Erstmals seit der Pandemie finden dieses Jahr auch wieder die traditionellen Störlesungen bei Rauriser Familien statt.

Neu im Programm: Ein Format des Dialoges zwischen Literatur und Bildender Kunst. Künstler Andreas Reiter Raabe macht mit seiner Arbeitsserie den Auftakt. Ein paar Kunstinteressierte zog es gestern schon ins Erdgeschoß des Mesnerhauses, um die Werke zu bestaunen. Heute um 12 Uhr führt Martin Hochleitner mit dem Künstler ein Gespräch zur Ausstellung.