Trotz der milliardenschweren Unterstützungsmaßnahmen fühlt sich die Mehrheit der Österreicher von der Regierung nicht entsprechend entlastet. Laut einer aktuellen Meinungsumfrage erklärte gerade einmal ein Drittel der Befragten, durch die Milliarden-Hilfen gegen die Teuerung entlastet worden zu sein.
Zwischen den politischen Lagern gibt es große Unterschiede: Besonders kritisch sehen Anhänger der Opposition die aktuelle Lage. 62 Prozent der SPÖ- bzw. gar 82 Prozent der FPÖ-Wählerschaft sehen sich von den Unterstützungsmaßnahmen „eher nicht“ bzw. „überhaupt nicht“ entlastet, so Meinungsforscher Peter Hajek, dessen Institut Public Opinion Strategies für den Sender ATV 800 Menschen befragt hat.
Nur ein Drittel fühlt sich finanziell entlastet
Rund ein Drittel (34 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie die Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung gegen die Inflation finanziell entlastet haben. Nur fünf Prozent davon sehen sich „sehr“ und 29 Prozent „eher“ entlastet. Innen gegenüber stehen 63 Prozent, die sich in Sachen Teuerung nicht entlastet fühlen. Der Rest hat keine Meinung dazu.
Bei den ÖVP-Wähler sieht sich die Mehrheit (55 Prozent) von den Maßnahmen der Regierung „sehr“ bzw. „eher“ entlastet. Grün-Wähler sind in dieser Frage gespaltet: 49 Prozent von ihnen sehen sich „sehr“ bzw. „eher“ entlastet, ebenso 49 Prozent „eher nicht“ oder „überhaupt nicht“.
„Sollte die Politik dem Gedanken anhängen, dass die Haushalte den Geldsegen der letzten Jahre massiv als Entlastung empfinden, muss man sie enttäuschen. Beim Wohnkostenzuschuss wird es vermutlich nicht viel anders sein“, so das Resümee von Meinungsforscher Hajek.
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