Der Wasserstand am See ist zu niedrig, eine Bootsfahrt ist nicht möglich: Stimmt das Gerücht? Nein! Das tut es auch diesmal nicht.
Der Neusiedler See und sein historisch niedriger Wasserstand sind mittlerweile seit längerem Thema. Leider gibt es in dieser Causa auch immer wieder auch viele Gerüchte.
Fakt ist: „Wir starten mit etwa 20 Zentimetern weniger Wasser als im Frühjahr des Vorjahres“, so Stefan Gangl von der Schifffahrt Gangl in Illmitz. Trotzdem wird auch heuer voll Elan durchgestartet. Der offizielle „Kick off“ der Saison für die Fahrradfähren am Neusiedler See ist der 1. April. Derzeit wird überall auf Hochdruck vorbereitet, denn: Der Saisonauftakt soll normal von Statten gehen.
„Leider mussten wir feststellen, dass es wieder diverse Gerüchte gibt, dass unsere Fähren und Rundfahrten aufgrund des Wasserstands nicht möglich sind. Dies entspricht nicht der Wahrheit! Unser Fahrplan wird eingehalten und alle unsere Häfen sind erreichbar“, stellte auch Roman Drescher von der Drescher Line via Facebook fest.
Dasselbe kommt auch von Stefan Gangl. „Auch das Festspielshuttle wird, wenn nichts dazwischen kommt, normal fahren können“, ergänzt der Neusiedler See Kapitän. Natürlich würde man sich noch ein feuchtes Frühjahr wünschen. Regen wäre bitter nötig, das ist allen klar, die mit dem See leben.
60-Jahr-Jubiläum
Zum Saisonende im Vorjahr war die Schifffahrt bereits bei falschen Windverhältnissen problematisch - und das, obwohl die Fähren kaum Tiefgang haben. Wie es heuer aussehen wird, steht noch in den Sternen. Auch seitens der Fährbetreiber hofft man auf schnelle Hilfe. Die nun angedachte Variante den Einserkanal aufzustauen und so Wasser zurück in den See zu bringen, bringt Hoffnung. Denn rund um den See hängen viele Existenzen am Tourismus und damit am Überleben des Neusiedler Sees. „Wir feiern heuer unser 60-Jahr-Jubiläum“, so Stefan Gangl. „Hoffentlich mit viel Wasser im See. Das wäre wirklich das schönste Geschenk, das es für uns gäbe.“
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