Einem 20-Jährigen wurde auf dem Heimweg von einem Bekannten (17) ein Messer in Rücken und Brust gerammt. Weil der Täter auf freiem Fuß ist, ist die Furcht vor einem weiteren Angriff groß.
Der Angriff erfolgte aus heiterem Himmel. Die beiden Bekannten waren in Mistelbach auf dem gemeinsamen Heimweg, als plötzlich der 17-Jährige ein Messer zückte. Anfangs soll er damit nur gespielt haben, doch plötzlich steckte die rund sechs Zentimeter lange Klinge im Rücken von Thomas H. (20). Mit den Worten „Jetzt bringe ich dich auch noch um“ soll sie ihm sein Freund dann auch noch in die Brust gerammt haben.
Große Angst
Laut der Familie des Opfers, das genäht werden musste, lebt dieses seit der Attacke am Dienstag der Vorwoche in großer Angst, weil der rasch gefasste Täter lediglich auf freiem Fuß angezeigt wurde und nur kurze Zeit nach dem Unterbringungsgesetz eingewiesen worden sei. „Er hat große Angst, dass er wieder angegriffen wird“, schildert seine Familie.
Zu wenig Gründe
Laut Staatsanwaltschaft habe es aber keine ausreichenden Haftgründe gegeben. „Krone“-Infos zufolge soll das auch daran liegen, dass beide mehrere Versionen der Tat geschildert hatten (und sie dabei auch heruntergespielt hatten) und sie nicht sofort zur Anzeige gebracht worden sei. „Die genauen Umstände müssen erst geklärt werden“, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung sind noch im Gange.
Der gesuchte Angreifer?
Die Familie ist sich jedoch auch sicher, dass es sich beim 17-Jährigen um jenen Unbekannten handelt, der Mitte Jänner in derselben Stadt eine 14-Jährige mit einem Messer attackiert hatte. Die Polizei schließt einen Zusammenhang aber mit hoher Wahrscheinlichkeit aus.
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