Zoran Barisic formte aus Rapid wieder eine Einheit - ein Schlüssel zum Erfolg gehört Grün-Weiß (noch) nicht: Denso Kasius war ein Goldgriff, aber der 21-Jährige ist nur von Bologna ausgeliehen.
„Für Fußballromantiker wäre es schöner, wenn beide oben wären, aber ein Derby willst du immer gewinnen.“ An Austrias Top-6-Krampf wollte Guido Burgstaller nach Rapids 2:0 gegen Tirol nur einen Gedanken verschwenden: „Wir haben vom letzten Derby noch einiges gut zu machen.“ Das 1:2 vom Oktober liegt noch im Magen ...
Damals war Feldhofer noch Trainer, das Allianz-Stadion ein Pulverfass, Grün-Weiß eine Schlangengrube. Die Zeiten sind vorbei. „Es ist ein besonderes Feeling, hier zu spielen“, schwärmt der Topscorer (13 Tore). „Wir bringen konstant Leistung, man sieht die kleinen Schritte. Es muss unsere DNA sein, oben mitzuspielen.“
Das nächste Ziel: Angriff auf die Top 3, also auf den LASK. „Wir können im Derby befreit drauflos spielen“, nickt auch Trainer Barisic. Dem es gelungen ist, eine Einheit zu formen, auch den Ersatzspielern (Strunz, Petrovic, Moormann) Selbstvertrauen einzuimpfen. So ließ Rapid keine einzige Tirol-Chance zu, blieb ständig am Drücker.
Wobei ein ganz wichtiger Schlüssel (noch) nicht Rapid gehört: Denso Kasius war ein Goldgriff. Mit seinem Offensivdrang war der Außenverteidiger in fast jeden Angriff involviert. Aber der 21-Jährige ist nur von Bologna ausgeliehen. Wer Sportchef Markus Katzer kennt, weiß, dass er jetzt schon überlegt, für einen (falls möglichen) Kauf von Kasius auch tief(er) in die Tasche zu greifen.
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