Besorgte Appelle

Auch Sport-Stars kämpfen um Skigebiet Kasberg

Oberösterreich
11.03.2023 09:00

Auch im Profisport ist das Skigebiet am Kasberg mittlerweile Thema. Der deutsche Rennläufer Thomas Dreßen und Skisprung-Ikone Andreas Goldberger sind sich einig: „Es muss offen bleiben!“

Schon diesen Sonntag könnten die letzten Skifahrer am Kasberg ihre Schwünge ziehen. Die Stimmung in der Region ist aufgeheizt: Rund 700 Demonstranten machten am Donnerstagabend am Platz vor dem Gemeindeamt in Grünau ihrem Ärger Luft – mit ausdrucksstarken Plakaten, teilweise Tränen in den Augen und voller Überzeugung, den Berg doch noch irgendwie retten zu können...

Hiobsnachricht breitete sich bis zum Holmenkollen aus
Doch nicht nur in Oberösterreich sorgt man sich, die Angst um den Kasberg hat sich sogar in Norwegen ausgebreitet: „Wir sind gerade beim Skisprung-Weltcup am Holmenkollen, hier hab’ ich das Drama mitbekommen“, zeigt sich auch Ex-Überflieger Andreas Goldberger schockiert. „Ohne Kasberg hätte ich nie ein Weltcupspringen gewonnen und ich wäre auch nie Weltmeister geworden. Früher hat es dort drei Schanzen gegeben, auf denen hab’ ich das Skispringen gelernt.“

Aus Sorge um Kinder
Dass jetzt Schluss sein soll, bereitet „Goldi“ Sorgen: „Wo sollen die Kinder hin? Größere Skigebiete sind weiter weg, die meisten Eltern haben keine Zeit dafür, dort regelmäßig hinzufahren. Die kleinen Skigebiete sind für die Umgebung einfach wahnsinnig wichtig.“

Auch deutsches Ski-Ass ruft zur Rettung auf
Vor sieben Jahren zog der deutsche Skifahrer Thomas Dreßen der Liebe wegen nach Scharnstein. Dass mit dem Kasberg nun sein „Hausberg“ schließen soll, betrübt den werdenden Papa: „Es würde mich sehr traurig machen, wenn mein zukünftiger Nachwuchs seine ersten Schwünge nicht am Kasberg machen kann“, schrieb er in den Sozialen Medien.

Wichtiger als Rennen und Ergebnisse
Für ihn gehe es jetzt um Wichtigeres als um Rennen und Ergebnisse: „Wenn kleine Skigebiete wegbrechen und dadurch ein großer Teil des Nachwuchses, der dort Skifahren lernt, werden das die großen Skigebiete spüren“, so der Hahnenkamm-Sieger von 2018. Zum Abschluss startet er einen Aufruf: „Lasst uns alle zusammenarbeiten damit der Kasberg für alle bleibt.“

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