Die Vorarlberger Bäckerei Ölz legte 2022 beim Umsatz deutlich zu, ein neuer Zubau ging in Betrieb und auch der Personalstand wuchs beträchtlich.
Backwaren der Dornbirner Bäckerei Ölz erfreuten sich im vergangenen Jahr großer Beliebtheit. Das zeigt sich in den Umsatzzahlen 2022 des Unternehmens. Diese legten im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 240,2 Millionen Euro (2021: 213 Millionen Euro) deutlich zu. Die größten Exportmärkte Deutschland, Schweiz und Tschechien verzeichneten zweistellige Umsatzzuwächse.
Preissteigerungen stellten Herausforderung dar
Die Exportquote der Großbäckerei ging von 44,2 Prozent auf 43 Prozent allerdings leicht zurück. Trotz des generellen Absatzwachstums spricht „der Meisterbäcker“ dennoch von einem „herausfordernden Jahr“, hervorgerufen durch extreme Preissteigerungen bei Rohstoffen und Energie. Man sei daher nicht herumgekommen, auch die Preise für die eigenen Produkte anzuheben.
Wir möchten bewusst ein Vorbild sein und zeigen, dass es für einen internationalen Backwarenhersteller möglich ist, eine artgerechte Hühnerhaltung zu fördern.
Florian Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer
Neuer Zubau mit zwei neuen Bäckerei-Linien und Logistikzentrum
Den Höhepunkt im vergangenen Jahr bildete die Inbetriebnahme des Zubaus am Standort Dornbirn-Wallenmahd nach rund zweijähriger Bauzeit. Dieser beherbergt ein neues Logistikzentrum und zwei neue Bäckerei-Linien - eine für die Herstellung von Hefeteigproduktion, die andere zur Produktion von Toast- bzw. Sandwich-Broten.
„Wir haben mit dem Zubau eine der modernsten und nachhaltigsten Bäckereien Europas geschaffen“, sagte Bernhard Ölz, Geschäftsführer und Miteigentümer. Mit dem mehrstöckigen Zubau samt Photovoltaikanlage, Büro- und Sozialräumen ging auch ein neues Logistikzentrum in Betrieb. Es stehen 4.000 zusätzliche Palettenplätze zur Verfügung.
Mehr Personal
Die Inbetriebnahme des neuen Zubaus machte auch weiteres Personal nötig. 2022 wurden deshalb 69 weitere Mitarbeiter in Dornbirn eingestellt. Insgesamt beschäftigt die Großbäckerei 1040 Mitarbeitende.
Nur noch Eier aus Freilandhaltung
Ebenfalls im Vorjahr stellte Ölz auf Eier aus kontrollierter Freilandhaltung um. „Wir möchten bewusst ein Vorbild sein und zeigen, dass es für einen internationalen Backwarenhersteller möglich ist, eine artgerechte Hühnerhaltung zu fördern“, sagt Geschäftsführer und Miteigentümer Florian Ölz.
Nach eigenen Angaben ist Ölz die erste europäische Backwarenmarke, die ausschließlich Eier aus kontrollierter Freilandhaltung verwendet. Die Umstellung sei Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, zu der auch der gezielte Einsatz erneuerbarer Energieträger gehört, berichtet Ölz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.