Ungute Arbeitgeberin

Angestellte wirft Netanyahu-Gattin Misshandlung vor

Ausland
31.08.2011 10:41
Israels Medien haben sich erneut auf die Ehefrau von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu eingeschossen. Eine aus Nepal stammende Pflegerin wirft Sara Netanyahu vor, sie misshandelt zu haben, wie ein israelischer Fernsehsender am Dienstagabend berichtete. Die "Mutter der Nation" zieht seit den 90er-Jahren eine Spur an Beschwerden und Prozessen hinter sich her. Die Netanyahus sprechen von einem Feldzug der Medien.

Ihre Dienstherrin habe sie geschubst, wodurch sie am Kinn verletzt worden sei, so die Vorwürfe der mit der Pflege von Sara Netanyahus Vater beauftragten Frau aus Nepal. Zudem habe Frau Netanyahu ihr gedroht, sie in ihre Heimat abschieben zu lassen.

Dem Fernsehbericht zufolge wies Sara Netanyahu die Vorwürfe zurück. Das Büro des Ministerpräsidenten erklärte laut einem Rundfunkbericht, es habe "nicht den geringsten körperlichen Kontakt" zwischen der Frau des Regierungschefs und der Angestellten gegeben.

Indirekte Angriffe auf Netanyahus Politik?
Es ist nicht das erste Mal, dass Sara Netanyahu Vorwürfen ausgesetzt ist, ihr Personal zu drangsalieren. Seit Mitte der 90er-Jahre macht die Psychologin und frühere Stewardess in der israelischen Presse wegen ihres angeblichen Jähzorns gegenüber ihrem Dienstpersonal immer wieder Negativ-Schlagzeilen. Mehrfach gab es Gerichtsprozesse wegen mutmaßlichen Mobbings von Angestellten gegen Frau Netanyahu.

Israelischen Zeitungen zufolge hat Sara Netanyahu erheblichen Einfluss auf ihren Mann und somit auch auf die politische Linie seiner Partei. Vor diesem Hintergrund sprach der Ministerpräsident schon bei früheren Vorwürfen gegen seine Gattin von einem Krieg der Medien gegen seine Familie.

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