Beruflich ist die ehemalige „Miss Tirol“ Elisabeth „Betty“ Pöll seit sieben Jahren erfolgreich selbstständig im Kreativ-Gewerbe und als Fotografin unterwegs. Im Stillstand der Pandemie entdeckte sie die Malerei wieder, welche inzwischen zu einem weiteren Standbein der hübschen Kirchbergerin wurde.
Helmut Gruber organisierte 41 Jahre lang die „Miss Tirol-Wahlen“. Der heute 75-jährige Kitzbüheler Promi-Schneidermeister denkt verständlicherweise gerne an diese Jahrzehnte, welche er mit den attraktivsten Frauen des Landes verbringen durfte, zurück. Erinnern kann er sich an jede von ihnen. So auch an die ehemalige Miss Tirol 2013, die damals 17 Jahre alte Schülerin Elisabeth „Betty“ Pöll.
„Elisabeth steht für mich stellvertretend dafür, dass man optisch anziehende Frauen nicht nur auf ihr Äußeres reduzieren darf, sondern, dass hierbei auch Intelligenz und Zielstrebigkeit wesentliche Punkte des Gesamtbildes darstellen. Betty Pöll vermittelte mir in vielen Gesprächen ihr großes Interesse an Kunst, hierbei war sie damals als Schülerin schon aktiv mit Kohlestift, Pinsel und Fotoapparat tätig“, charakterisiert Gruber die heute 27-jährige selbstständige Content-Managerin und Berufsfotografin, welche sich, zudem seit einiger Zeit der Malerei zugewandt hat.
Kreatives Wirken bestimmt ein junges Leben
Zu der ihr angeborenen Kreativität erhielt sie das „schulisch-handwerkliche“ Rüstzeug im Fachzweig „Grafik und Medien“ im Lungauer „multiaugustinum“. Beim Malen im ehemaligen von ihr zum heimeligen Atelier umgebauten, elterlichen Kuhstall geht es der sympathischen Kirchbergerin vordergründig um die Tätigkeit an sich. Wenn sie ein neues Bild in Angriff nimmt, hat sie noch keine Vorstellung über das fertige Werk. Sie taucht in die Welt der Farben ein, schafft Kreationen, Strukturen und Farbharmonien. Durch die unregelmäßigen Pinselstriche, welche sie mit Schwammtechniken kombiniert, wirken die großformatigen Bilder lebhaft, spontan und dynamisch.
Pandemie brachte weiteres Betätigungsfeld
Den größten Fortschritt in der Malerei verdankt Pöll jener Zeit, in der Unternehmer um ihre Existenz kämpften: der Pandemie. „Ich nahm mir die Zeit, Bilanz zu ziehen. Was habe ich in meiner damaligen fünfjährigen Zeit der Selbstständigkeit gemacht, was hat mich erfüllt? Dabei wurde mir bewusst, dass ich meine kreative Ader im Alltag verloren habe“, erzählt Betty Pöll und lässt dabei ihren Blick durch das Atelier wandern. Mit dieser Erkenntnis aus dem August vor knapp drei Jahren beschloss Betty fortan wieder mehr Zeit und Emotion in die Malerei zu investieren.
Von Amerikas abstraktem Expressionismus inspiriert
Auf die Frage, welche Stilrichtung sie am meisten beeinflusst, kommt wie aus der Pistole geschossen: „Der in den späten 1940er bis in die frühen 1960er Jahre bekannt gewordene, aus Amerika stammende abstrakte Expressionismus und Künstler wie Willem de Kooning, William Baziotes, Sam Francis und Helen Frankenthaler“. Über die allgegenwärtigen sozialen Medien wurden die Bilder von Elisabeth Pöll bekannt und die ersten Anfragen ließen nicht lange auf sich warten. „Um ehrlich zu sein, zu Beginn hätte ich nicht gedacht, dass ich meine Bilder so erfolgreich verkaufen kann“, erzählt Betty, die so manches Werk mit ein wenig Herzschmerz verkauft. Ein Überblick über ihr Schaffen in Form ihrer „Lieblingsstücke“ kann man sich ab kommenden Monat auch im Schlosshotel Lebenberg in Kitzbühel machen.
Weitere Informationen unter: www.b-loud. at oder auf den sozialen Medien: @bettypoell
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