Aufregung im Zillertal

Phantom wollte Mädel mit Kätzchen in Auto locken

Tirol
24.02.2023 11:00

Die Aufregung im Zillertal ist groß! Ein Mann soll am Mittwoch offenbar versucht haben, mithilfe von Babykätzchen eine 10-Jährige zu entführen. Das Kind konnte aber entkommen. Die Polizei ist alarmiert und gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder im Umgang mit Fremden sensibilisieren können.

Es ist der Albtraum aller Eltern: Auf dem Weg zu ihrer Freundin soll die Schülerin am Mittwoch gegen 14.30 Uhr in Gerlosberg von einem Unbekannten aus dem Auto angesprochen worden sein. „Der Mann hat dem Mädchen offenbar versprochen, dass sie Babykatzen zu sehen bekommt, wenn sie zu ihm ins Auto einsteigt“, bestätigt ein Beamter der Polizei in Zell am Ziller der „Krone“ eine entsprechende Anzeige der Eltern. Die 10-Jährige reagierte aber richtig, ließ sich nicht mit den süßen Samtpfoten locken und lief davon. „Der mutmaßliche Täter soll mit einem hellgrünen Auto mit Lienzer-Nummerntafel unterwegs gewesen sein“, sagt der Ermittler.

Alarmglocken bei Polizei, Sensibilisierung in Schulen
Vor allem im Zillertal machte die Meldung der versuchten Entführung aufgrund einer WhatsApp-Nachricht vom Vater des Mädchens schnell die Runde. „Alle Polizeidienststellen in der Gegend wurden von der Anzeige in Kenntnis gesetzt“, betont die Exekutive. Und auch in einigen Schulen wurde der Fall bereits thematisiert und die Schüler sensibilisiert.

Doch wie können Kinder im Umgang mit Fremden geschützt werden? Die Polizei gibt dazu mehrere Tipps:

  • Eltern sollten mit ihren Kindern regelmäßig den Schulweg üben. Dazu gehört auch, den Kleinen zu zeigen, wo sie sich eventuell Hilfe holen können – etwa in einem Geschäft, in einer Apotheke, bei Freunden, den Eltern anderer Kinder und natürlich Polizisten.
  • Den Kindern sollte unaufgeregt beigebracht werden, dass sie nicht mit Fremden mitgehen oder in fremde Autos einsteigen sollen.
  • Ohne die Kinder zu verängstigen oder zu verunsichern, sollten mögliche Varianten der Ansprache durch Fremde besprochen werden.
  • Diverse Notrufnummern einspeichern und üben.
  • Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste.
  • Nach Möglichkeit sollten Kinder nicht alleine gehen. In der Gruppe ist man sicherer und kann sich gegebenenfalls gegenseitig helfen.

Aktuell häufen sich Fälle der mutmaßlichen Kindesentführung. In den vergangenen Wochen hat ein Unbekannter in Penzing und Ottrakring mehrmals versucht, Schüler in einen Kastenwagen zu locken - ebenso in Mistelbach und Ernstbrunnin in Niederösterreich. 

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