Russische Offensive

USA an Ukraine: Jetzt entscheidender Kriegsmoment

Ausland
14.02.2023 11:01

Während sich der erste Jahrestag des Russischen Angriffskrieges nähert, warnt die US-Regierung die ukrainische Führung. Demnach steht sie vor einem kritischen Moment, der den Verlauf des Krieges ändern könnte.

Wer jetzt erfolgreich in die Offensive geht, gewinnt: Das Weiße Haus hält die kommenden Monate für kritisch, sie würden den weiteren Kriegsverlauf entscheiden. Mit Ende des Winters gehen die USA davon aus, dass beide Kriegsparteien nun Angriffe starten: Russland, um erstmals wieder größere Erfolge zu feiern. Die Ukraine, um besetztes Gebiet zurückzuerobern. 

Was Russland in die Hände spielt
US-Militäranalysten zufolge wird es für die Ukraine allerdings schwierig sein, die Stadt Bachmut in der Region Donezk, in der seit vielen Monaten gekämpft wird, zu verteidigen und gleichzeitig eine Gegenoffensive zu starten, um Gebiete zurückzugewinnen. Laut den Quellen der „Washington Post“ würde es Moskau in die Hände spielen, wenn Kiew überall kämpft, wo Russland seine Truppen hinschickt.

USA erhöhen Druck auf Kiew
Die Vereinigten Staaten haben den Druck auf die Ukraine erhöht, da es künftig schwieriger sein könnte, Kiew in selbem Ausmaß zu unterstützen. Denn dafür muss der Kongress den gleichen Betrag wie zuvor gewähren. Am Jahrestag des Krieges soll dann das neue US-Hilfspaket angekündigt werden - zusammen mit neuen Sanktionen gegen Moskau.

London: Viele russische Angriffe in der Ukraine, aber wenig Erfolg
Indes mehren sich die Anzeichen, dass die russische Offensive bereits mit Sondierungsnagriffen begonnen hat. Nach britischer Einschätzung greifen russische Truppen an mehreren Stellen in der Ukraine an, kommen aber weiterhin nicht recht voran. „Das aktuelle operative Bild legt nahe, dass den russischen Kräften in den meisten Frontabschnitten der Vormarsch befohlen wird“, teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Allerdings könnten sie an keiner Stelle genügend Kampfkraft bündeln, „um eine entscheidende Wirkung zu erzielen“.

Die Söldnergruppe Wagner habe zuletzt weitere Geländegewinne im Norden der heftig umkämpften Stadt Bachmut im ostukrainischen Gebiet Donezk erzielt, hieß es. Die Einheiten seien vermutlich in das Dorf Krasna Hora eingedrungen. Im Süden der Stadt hingegen hätten russische Kräfte wenig Fortschritt gemacht. Die ukrainischen Truppen leisteten Widerstand, hieß es. Auch im Bereich der Städte Kreminna und Swatowe im Gebiet Luhansk würden russische Einheiten angreifen, die örtlichen Attacken seien aber zu gering, um einen wichtigen Durchbruch zu erzielen, so das britische Ministerium.

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