Warm anziehen heißt es derzeit im ganzen Land: Dienstagfrüh war es mit -18,4 Grad am kältesten in Mariazell, womit die Obersteirer den ersten Frostrekord des Jahres einfuhren. Hoch „Elisabeth“ beschert uns aber noch weiterhin tiefe Temperaturen.
Die kältesten Temperaturen gibt´s in der Regel nicht während der Nachtstunden, sondern genau dann, wenn viele das Haus verlassen müssen. So war es auch am Dienstag: „In Mariazell war´s mit -18,4 Grad am kältesten, diese Temperatur wurde um 7.50 Uhr zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs gemessen“, erzählt Hannes Rieder von der Geosphere Austria, Österreichs Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Meteorologie und Klimatologie, im Gespräch mit der „Krone“.
Aber auch in allen anderen Regionen der Steiermark war es heute Morgen extrem kalt: So gab es etwa in Zeltweg -17 Grad, im Ennstal und in der Mur-Mürz-Furche wurden verbreitet -16 Grad gemessen, und auch in Köflach im Südwesten der Steiermark war es mit -10 Grad noch recht frisch. „Am verhältnismäßig wärmsten war es in Graz mit -8 Grad“, weiß der Experte.
In Mariazell wurden auch schon einmal -26,5 Grad gemessen, das war am 27. Februar 1986.
Meteorologe Hannes Rieder
Eistage bleiben Steirern erhalten
Das Hoch „Elisabeth“ dürfte den Steirern noch bis zum Wochenende sternenklare Nächte und strenge Morgenfröste bescheren: „Die Prognosen deuten darauf hin, dass es kommende Nacht ähnlich kalt wird und auch von Mittwoch auf Donnerstag ändert sich wenig“, sagt Rieder. Nachsatz: „Für den Kernwinter sind das aber normale Temperaturen“.
Dass es in der aktuellen Rekordgemeinde Mariazell auch schon viel, viel kälter war, daran erinnert der Meteorologe: „Am 27. Februar 1986 wurden -26,5 Grad gemessen, am 3. Februar 1929 waren es immerhin auch noch minus 23 Grad“.
Lawinengefahr reduziert
Ein weiteres Thema hat die Meteorologen nach den starken Schneefällen zuletzt stark beschäftigt: die Lawinengefahr in den Bergen. Diese hätte sich laut Rieder nun wieder etwas gelegt: „Die Situation hat sich beruhigt, es herrscht aktuell mäßige Lawinengefahr. Aufgrund des Triebschnees ist für Skitourengeher aber dennoch weiterhin höchste Vorsicht geboten“.
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