Fußball-Meister Salzburg verschwendet vor dem Cup-Kracher zum Pflichtspiel-Auftakt ins neue Kalenderjahr gegen Sturm Graz keinen Gedanken an die letzte Niederlage im Direktduell. Positiv: Der Meister kann personell beinahe aus Vollem schöpfen.
Alles ist angerichtet für das erste große Fußball-Highlight in diesem Jahr. Die Bullen treffen heute (20.45) im ÖFB-Cup-Viertelfinale auf Sturm Graz. Obwohl der Andrang auf Tickets weiterhin nicht wirklich groß ist, steckt in dem Duell viel Brisanz drinnen. Schließlich waren es die Steirer, die den Salzburgern 2018 die letzte Niederlage im Pokal zufügen konnten. Matthias Jaissle saß damals noch nicht auf der Bank der Mozartstädter. Der deutsche Trainer betonte aber ohnehin: „Negativ-Erlebnisse beschäftigen mich nicht.“
Viel eher beschäftigt ihn seine Aufstellung heute Abend. Selten in seiner eineinhalbjährigen Laufbahn in Salzburg hatte der 34-Jährige eine derart große Auswahl an Spielern. Der Serienmeister kann heute beinahe aus dem Vollen schöpfen. Neben den drei langzeitverletzten Youngsters (Okoh, Omoregie und Tijani) fehlen nur Guindo und Kameri. Zudem dürfte auch Millionenneuzugang Oscar Gloukh noch nicht im Kader stehen. Der 18-jährige Israeli wartet weiter auf seine Arbeitsgenehmigung.
Kapitän nur auf der Bank?
Der Konkurrenzkampf um die Startelf-Plätze ist dennoch riesig. Spannend wird zu sehen sein, auf wen Jaissle hinten links setzt. Kapitän Andreas Ulmer hatte in der Vorbereitung mit einer Krankheit zu kämpfen, Ersatzmann Bernardo machte keinen schlechten Eindruck. Sollte Ulmer nicht spielen, dann würde Nicolas Seiwald (zuletzt ebenfalls gesundheitlich angeschlagen, aber rechtzeitig fit) die Bullen als Kapitän aufs Feld führen. „Nici hat sich diese Rolle mit seiner Präsenz auf dem Platz verdient und erarbeitet“, meinte Jaissle.
Im Angriff herrscht dichtes Gedränge um die beiden Plätze. Beste Aussichten auf ein Ticket hat wohl Noah Okafor. Sekou Koita, Junior Adamu und Benjamin Sesko (zuletzt auch kränklich) rittern um den zweiten Platz. Flitzer Fernando winkt eventuell ein Kurzeinsatz. Vor allem Koita hofft nach einem schwierigen Herbst auf mehr Spielzeit. Trotz engagierter Vorbereitung bremst Jaissle: „Sekou ist noch nicht wieder der Alte. Er ist aber auf dem richtigen Weg.“
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