Der am Sonntag bei einem Lawinenabgang in Nagano (Japan) tödlich verunglückte Sportler war ehemaliger österreichischer Freeride Master und Filmemacher. Er lebte in Innsbruck. „Ski, travel, enjoy life“, so lautete das Lebensmotto des gebürtigen Salzburgers, der zum Studium nach Innsbruck kam und in der Tiroler Landeshauptstadt lebte.
Der Freerider nahm früher an Bewerben teil und wurde vor einigen Jahren Austrian Freeride Master. Ein Jahr darauf holte er den Vizemeistertitel. Die Wettbewerbsambitionen traten freilich in der Folge in den Hintergrund, der Wahltiroler wollte dann in erster Linie Spaß am Berg haben, wie er einmal in einem Interview betonte. Im Vordergrund standen nun diverse Projekte.
In Filmprojekten, Akademie und Co. aktiv
So war er Mitbegründer der Freeride Academy Innsbruck. In dem gemeinnützigen Verein versuchte er, wie auf der Homepage zu lesen ist, seinen über die Jahre gewachsenen Erfahrungsschatz und sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Der Sportler setzte außerdem Freeride-Filmprojekte um und organisierte unter anderem den Szenetreff „Freeride Nights“ in Innsbruck.
Dass es den Freerider aus Leidenschaft jetzt im Jänner ausgerechnet nach Japan zog, um dort seiner Passion nachzugehen, ist nichts Ungewöhnliches. „Um diese Zeit herrschen in Japan in der Regel sehr gute Schneeverhältnisse“, sagte ein Innsbrucker Snowboarder im Gespräch mit der „Krone“. „Viele Tiroler reisen dorthin, ich selbst bin auch schon in Japan gewesen.“
Von Schneebrett mitgerissen
Am Sonntag wurde dem Wahl-Innsbrucker, wie berichtet, in Nagano seine Leidenschaft zum tödlichen Verhängnis. Ein Schneebrett erfasste ihn, den US-Freestyler und ehemaligen Weltmeister Kyle Smain und einen dritten Skifahrer. Für den Tiroler und den US-Amerikaner kam leider jede Hilfe zu spät.
Besonders tragisch: In der Freeride Academy vermittelte er Wissen über die diversen alpinen Gefahren.
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