Der Eigentümer des Hauses im Nobel-Skiort Lech wurde wegen des Kriegs in der Ukraine mit Sanktionen belegt - trotzdem geht der Betrieb ungehindert weiter.
Wer dieser Tage einen Luxusaufenthalt in Lech buchen will, etwa im Hotel „Aurelio“, kann dies ungehindert tun, denn das Haus hat geöffnet. „Falter“ und „ORF“ berichteten davon, dass das Hotel angeblich den Betrieb weitergeführt habe. Ein Anruf in Lech bestätigt: Das „Aurelio“ beherbergt Gäste. „Selbstverständlich“ hieß es dazu von einer Mitarbeiterin des Hauses zur „Krone“. Geschäftsführer Axel Pfefferkorn war am Sonntag leider nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Was ist erlaubt, was nicht?
Problematisch könnte der Betrieb deswegen sein, weil das Haus mit Sanktionen belegt worden ist. Immerhin gehörte das Hotel dem russischen Oligarchen Deripaska. Dieser verkaufte die Immobilie schließlich seinem Cousin Jesubow, der aber ebenfalls mit Sanktionen belegt worden ist. Somit sollte dieser in Österreich kein Geld mehr verdienen dürfen. Aber wie geht das mit dem laufenden Betrieb zusammen?
Das zuständige Innenministerium ist jedenfalls informiert und spricht von „Ermittlungen in Kooperation mit anderen zuständigen Organisationseinheiten“. Man darf gespannt sein, welches Ergebnis diese Ermittlungen zu Tage fördern werden. Die Staatsanwaltschaft ist jedenfalls noch nicht mit der Sache befasst.
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