Das Ende war absehbar, der frühe Zeitpunkt überrascht aber doch: Bereits mit 3. März schließt das Land Steiermark seine 13 Impfstraßen. Covid-Schutzimpfungen gibt es dann noch bei 500 niedergelassenen Ärzten.
Vor zwei Wochen verkündete Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grünen), dass bis Mitte des Jahres fast alle Corona-Maßnahmen und -Verordnungen aufgehoben werden sollten. Als ersten Schritt beschloss die Steiermark, die Impfstraßen ab Februar nur noch an zwei anstatt drei Tagen in der Woche geöffnet zu haben.
Am Donnerstagnachmittag wurde verkündet, dass nur ein Monat später alle Impfstraßen geschlossen werden. Ihre Zahl wurde zuletzt schon von 17 auf 13 reduziert. In der Vorwoche hieß es gegenüber der „Krone“ noch, dass wohl bis Sommer ihre Zahl deutlich reduziert wird - von einem endgültigen Aus war noch keine Rede.
Von Anfang Februar bis zum Impfschluss am 3. März haben die 13 Impfstraßen des Landes jeden Dienstag von 8 bis 18 Uhr und jeden Freitag von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Begründet wird der Schritt mit der „aktuell niedrigen Auslastung“. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß spricht von einer Maßnahme „im Sinne der Sparsamkeit und Effizienz“. Corona-Impfungen gibt es aber weiterhin bei 500 niedergelassenen Ärzten in der Steiermark. „Die Covid-19-Impfung kommt in der Normalität an“, sagt Michael Adomeit, Impfreferent in der Ärztekammer Steiermark.
20 Prozent der Steirer haben vier Impfungen
Rund 60 Prozent der Steirerinnen und Steirer haben bisher drei Corona-Schutzimpfungen und damit die Grundimmunisierung bekommen, 20 Prozent haben sich auch bereits auffrischen lassen. Damit liegt die Steiermark am dritten Platz im österreichweiten Bundesländervergleich. Insgesamt wurden in der Steiermark seit Impf-Start fast 2,9 Millionen Corona-Schutzimpfungen verabreicht.
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