Der Umbau des Hitler-Geburtshauses in Braunau dürfte teurer werden als geplant. Die zuletzt veranschlagten elf Millionen Euro - ursprünglich hatte man gar nur mit fünf Millionen gerechnet - werden wohl auf 20 Millionen Euro steigen. Grund dafür sei die derzeitige Entwicklung auf dem Bausektor.
Das Hitler-Geburtshaus steht seit dem Auszug der Lebenshilfe 2011 leer. Seither wurde über eine angemessene Nutzung diskutiert. Nachdem man sich mit der langjährigen Eigentümerin nicht einigen konnte, wurde sie enteignet. Seit 2016 gehört das Haus der Republik. Künftig sollen das Bezirkspolizeikommando und die Polizeiinspektion Braunau in dem historisch belasteten Gebäude, das immer wieder Anziehungspunkt von Neonazis ist, Quartier beziehen. Zudem ist geplant, die Immobilie als Krisenkoordinationszentrum für den Zivilschutzbereich zu nutzen.
Exekutive soll 2026 einziehen
Der Umbau soll im dritten Quartal dieses Jahres starten und 2025 fertig sein. Im ersten Quartal 2026 soll dann die Exekutive einziehen, hofft man. Ob der Zeitplan hält, ist laut Innenministerium allerdings „von den Entwicklungen im Bausektor bzw. der Baumaterialproduktion und den Ausschreibungsergebnissen abhängig“. Bisherige Verzögerungen seien auf die Auswirkungen der Pandemie und die Situation am Bausektor zurückzuführen.
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