Weil ehemalige Spieler des Basketball-Clubs UBSC Graz 19 Partien manipuliert haben sollen, entstand bei Wettanbietern ein Schaden von mehreren 100.000 Euro. Zehn Verdächtigte wurden nun in Graz angeklagt, ein Prozess-Termin steht noch nicht fest.
Direkt am Feld sollen insgesamt 19 Matches von zehn Basketballspielern des Superliga-Clubs UBSC Graz manipuliert worden sein! Weil auf diese Partien auch gewettet wurde, sollen Wettanbieter pro Spiel je 45.000 Euro Schaden erlitten haben, erläutert der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Bacher.
Zehn Ex-Basketballer müssen sich Gericht stellen
Der Fall flog Anfang 2020 auf, damals gab es auch die ersten Festnahmen und Hausdurchsuchungen. Nach zwei Jahren wurden nun in Graz zehn ehemalige Basketballspieler im Alter von 25 bis 38 Jahren angeklagt: der Vorwurf lautet kriminelle Vereinigung sowie gewerbsmäßiger schwerer Betrug, teilweise als Versuch. Der Club selbst hat auch Anzeige erstattet.
Bei den Verdächtigen handelt es sich um fünf Österreicher, zwei US-Amerikaner, zwei Kroaten und einen Slowenen. Einer der Angeklagten ist derzeit flüchtig, er soll sich in den USA aufhalten. Drei der ehemaligen Basketballer wird ein Schaden von mehr als 300.000 Euro vorgeworfen, bei den anderen geht die Staatsanwaltschaft von darunterliegenden Beträgen über 5000 Euro aus.
Prozess-Termin noch nicht bekannt
Auch soll es einen weiteren elften Verdächtigen geben, der in der Anklage nicht berücksichtigt ist. Jener befindet sich momentan in Haft.
Einen Verhandlungstermin für den Prozess gibt es derzeit noch nicht.
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