Starttermin wackelt

Neuer Austro-Satellit soll im März ins All abheben

Wissenschaft
30.12.2022 10:57

Mit dem Nanosatelliten PRETTY soll im März der mittlerweile fünfte Satellit „Made in Austria“ ins All abheben. Der nur 10 mal 10 mal 30 Zentimeter große Cubesat ist Teil der weltweiten Umwelt- und Wetterbeobachtung der europäischen Weltraumbehörde ESA. Er soll helfen, den Klimawandel zu erforschen.

Für den neuen rot-weiß-roten Cubesat namens PRETTY (die Abkürzung steht für Passive REflectometry and DosimetrY) zeichnen die Wiener Firma Beyond Gravity (vormals Ruag Space), die Technische Universität (TU) Graz und die Seibersdorf Labor GmbH hauptverantwortlich.

Fragezeichen hinter Starttermin
Geplant ist, dass PRETTY am 9. März an Bord einer Trägerrakete von Typ „Vega C“ vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana abhebt. Nachdem am 21. Dezember der erste kommerzielle Start der neuen Rakete schiefgelaufen ist, steht hinter dem Starttermin allerdings ein großes Fragezeichen.

Schafft es PRETTY ins All, soll der Kleinsatellit präzise Höhenmessungen, etwa von Gletschern und Meereswellen, und Untersuchungen der Strahlung im erdnahen Weltraum vornehmen. Zur Anwendung komme hier ein neues Messverfahren, so der Geschäftsführer von Beyond Gravity Austria, Manfred Sust.

Erste Austro-Satelliten hoben 2013 ab
Die allerersten österreichischen Satelliten, UniBRITE und TUGSAT-1 (Bild oben), hoben am 25. Februar 2013 an Bord einer indischen Rakete ab. Die von der Universität Wien und der TU Graz betriebenen Cubesats bilden mit drei weitere baugleichen Sonden aus Polen und Kanada die „BRITE-Constellation“, mit der Astronomen die Struktur von hellen, massereichen Sternen erforschen.

Was ist ein Cubesat?

Als Cubesats werden kleine Satelliten bezeichnet, deren Grundeinheit annähernd würfelförmig (daher „cube“, englisch für Würfel) ist. Diese in den USA entwickelte Spezifikation für kostengünstige Nanosatelliten wurde erstmals 2004 in der Raumfahrt eingesetzt und hat sich mittlerweile als Industriestandard etabliert. Sie werden in einer speziellen Startvorrichtung als Sekundärnutzlast bei Satellitenstarts mitgeführt.

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