In eine alpine Notlage gerieten am Dienstag zwei junge Deutsche in den Ötztaler Alpen in Tirol: Das Duo, das mit Schneeschuhen unterwegs war, dürfte sich selbst vollkommen über- und die Tour unterschätzt haben. Als die Männer aufgrund völliger Erschöpfung nicht mehr weiter kamen, setzten sie einen Notruf ab.
Eigentlich wollten die Deutschen im Alter von 19 und 21 Jahren in den Ötztaler Alpen eine zweitägige Tour in Richtung Erlanger Hütte (2541 Meter) unternehmen. Doch daraus wurde nichts.
Auf 1800 Metern war Endstation
Bereits bei der Vorderen Leierstalalm in etwa 1800 Metern Seehöhe musste das Duo aufgeben. Bis zum eigentlichen Ziel hätten die Männer da noch gut drei Stunden „Schneeschuh-Marsch“ vor sich gehabt. Aber die Deutschen kamen weder vor noch zurück, waren völlig außer Atem und erschöpft. Also wussten sie keinen anderen Ausweg, als um 17.15 Uhr einen alpinen Notruf abzusetzen.
Die beiden Männer blieben unverletzt und wurden von der Bergrettung ins Tal gebracht.
Die Polizei
Bergretter brachten Deutsche ins Tal
Sieben Einsatzkräfte von der Bergrettung Umhausen machten sich daraufhin auf den Weg. Gegen 18.30 Uhr trafen die Retter bei den beiden Unverletzten ein - im Anschluss wurden sie zu einem Weg und von dort aus mit dem Bergrettungsfahrzeug ins Tal gebracht.
Tourengeher in 2700 Metern „gefangen“
Bereits einen Tag zuvor waren Bergretter in Ischgl gefordert. Bei teils heftigem Schneefall und stürmischem Wind hatte der Führer einer siebenköpfigen Skitourengruppe die Orientierung verloren. Auf rund 2700 Metern Seehöhe errichteten die Wintersportler schließlich ein Notbiwak. Darin harrten sie aus, bis die alarmierten Einsatzkräfte in der Nacht eintrafen. Letztlich wurde die Gruppe zu einer Hütte gebracht.
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