Bange Stunden durchlebte eine siebenköpfige Skitourengruppe am Stefanitag im Tiroler Ischgl. Bei teils heftigem Schneefall und stürmischem Wind hatte der Führer die Orientierung verloren. Auf rund 2700 Metern Seehöhe errichteten die Wintersportler schließlich ein Notbiwak. Darin harrten sie aus, bis die alarmierten Einsatzkräfte in der Nacht eintrafen.
Erst am Nachmittag startete die siebenköpfige Gruppe von Ischgl aus die Tour in Richtung Heidelberger Hütte. „Dabei wählte der Skiführer aber nicht den direkten Weg zur Hütte, sondern die Tour über den Piz Val Gronda“, schildert die Polizei.
Windspitzen bis zu 100 km/h
Gegen 17.30 Uhr hatte die Gruppe den Übergang beim Fuorcla Val Gronda erreicht. „Zu diesem Zeitpunkt herrschte schlechtes Wetter mit Schneefall und Windspitzen bis zu 100 km/h“, so die Ermittler weiter. Aufgrund dessen verlor der Führer die Orientierung und die Gruppe kam nicht mehr weiter.
Die Gruppe hat auf einer Höhe von rund 2700 Metern ein Notbiwak errichtet.
Die Polizei
Erst gegen 21.15 Uhr wurde schließlich ein Notruf abgesetzt. Die Bergrettung Ischgl machte sich daraufhin mit Seilbahnmitarbeitern auf den Weg. Bei widrigsten Wetterbedingungen entdeckten die Einsatzkräfte dann auf einer Höhe von rund 2700 Metern auf schweizerischem Staatsgebiet Spuren, die letztlich zur Gruppe, die ein Notbiwak errichtet hatte, führten.
Die Tourengeher wurden zunächst mit heißem Tee versorgt. Anschließend ging es zusammen mit den Einsatzkräften zur Heidelberger Hütte, wo sie gegen 3 Uhr eintrafen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.