Finanzielle Engpässe

Wenn der Pfandleiher und Gold Weihnachten retten

Tirol
24.12.2022 11:18

Die Geldnot lockte vor dem Fest der Liebe so manchen zu Ankaufstellen von Edelmetallen im ganzen Land. Vor allem Schmuckstücke wurden eingetauscht - hauptsächlich, um Geschenke kaufen zu können. Aber auch nach den Feiertagen werden einige speziell ihr Altgold ins Pfandhaus bringen.

Mit Erbstücken in der Hand stand Martin K. kürzlich vor der Dorotheum-Filiale in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße und bekam am Ende für zwei Kettchen knapp 1000 Euro. „Schon ein nettes Weihnachtsgeld“, freute sich der Tiroler.

Pfandleiher vor dem Fest der Liebe sehr gefragt
Das Frohe Fest und nicht zuletzt auch die Teuerungswelle aufgrund der Inflation und der Energiekrise kurbelten das Geschäft mancher Pfandleiher zuletzt deutlich an. Ob Schmuck von der Oma, alte Münzen, Zahngold oder Silberbesteck – alles, was Geld bringt, wird getauscht. „Wir verzeichnen bereits seit etwa März einen Anstieg“, betont Michael Holubowsky, Bereichsleiter Pfand des renommierten Auktionshauses: „Gerade vor Weihnachten bemerkten wir aber auch einen Anstieg an Anfragen betreffend Wertschätzungen von Schmuck und Uhren.“

Kunden hatten die Möglichkeit, ihre Wertsachen in Kommission zu geben, über eine Auktion versteigern zu lassen oder zu verkaufen – und so vielleicht die Geldtasche vom Christkind zu füllen.

Zitat Icon

Wir haben aufgrund der Teuerungswelle bereits seit März einen Anstieg verzeichnet. Gerade vor Weihnachten hat sich dieser noch einmal verstärkt.

Michael Holubowsky vom Dorotheum

Barren und Münzen auch sehr beliebte Geschenke
Bei Ögussa in der Leopoldstraße in Innsbruck haben aber einige auch Gold gekauft. „Goldbarren und Münzen sind jedes Jahr beliebte Weihnachtsgeschenke“, sagt Filialleiter Johannes Senfter. „Nicht wenige Menschen wollen bleibende Werte schenken.“

Nur ein paar Häuser weiter, bei der „Goldstube“ von Roman Pfanzelt, ging es vor Weihnachten sehr ruhig zu. „Bei uns ist immer im Jänner und Februar mehr los“, verrät der Chef. Womöglich, weil sich einige mit den Geschenksausgaben übernommen haben.

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