Auf Frost einstellen

Gute Chancen auf weiße Weihnachten in Kärnten?

In den meisten Skigebiete sind bis zu 30 Zentimeter Schnee liegen geblieben.

(Bild: Aschbacher )

Die polare Kaltluft und ein Mittelmeertief ergeben einen vielversprechenden Mix - ob es für weiße Weihnachten reichen wird? Die „Krone“ hat nachgefragt:

Die Niederschläge der vergangenen Tage haben Kärnten noch nicht die erhoffte Schneepracht gebracht. „Das Italientief ist entgegen den Berechnungen doch weiter nach Osten abgebogen, deshalb hat der Süden durch die Finger geschaut“, erklärt Konstantin Brandes vom Wetterdienst Ubimet. Lediglich höhere Lagen hätten vom Schnee profitiert. Auf der Gerlitzen sowie in den meisten anderen Skigebieten seien bis zu 30 Zentimeter liegen geblieben. Die Täler wurden aber nur angezuckert.

Der Verlauf eines Mittelmeertiefs ist schwer abzuschätzen. Es hängt von ein paar Kilometern ab, wo Schnee fällt.

Ariane Pfleger, Meteorologin (ZAMG)

Heimische Kältepole
Zumindest was die Temperaturen betrifft, wird es jetzt aber winterlich. Polarluft aus dem Norden bringt Dauerfrost. „Mäßiger Frost, also bis -10 Grad, war in der Nacht auf Montag weit in Kärnten verbreitet. An einigen Stellen sanken die Temperatur in den zweistelligen Minusbereich ab“, so UBIMET. Auf der Flattnitz hatte es beispielsweise -14,2 Grad. Kommende Woche dürfte Mallnitz mit -15 Grad zum Kältepol werden. Chance auf Schnee bringt ein neues Mittelmeertief ab Freitag. „Aber wo genau, lässt sich noch nicht sagen“, meint Ariane Pfleger von der ZAMG.

Ob damit in Kärnten flächendeckend weiße Weihnachten gesichert sind, will die Wetterexpertin allerdings nicht versprechen: „Für eine seriöse Prognose ist es noch zu früh.“