Der gebürtige Tiroler, der mehr als 1000 Köche ausgebildet und damit der österreichischen Gastronomie ein Vermächtnis hinterlassen hat, wurde am Samstag in seiner Wahlheimat Jormannsdorf beigesetzt.
„Werner ist jetzt im Himmel oben und macht das Mise en Place, bis seine Buam nachkommen“, sagte Pfarrer Dietmar Stipsits. Die Buam, allesamt nicht mehr die Jüngsten und mit Kochhaube auf dem Kopf, mussten schmunzeln und vergaßen für einen kurzen Moment die tiefe Trauer, die sie übermannt hatte.
„Er war für mich wie ein zweiter Vater“, so Herbert Treiber, der nach der Verabschiedung vom 80-Jährigen in seinem Gasthaus die Tafel ausrichtete – Matt hatte die vergangenen Jahre vis-à-vis gewohnt. Treiber arbeitete sechs Jahre mit Werner Matt im Hilton-Plaza in Wien. Er ist also einer von mehr als 1000 Küchenchefs, unter ihnen auch Reinhard Gerer, Christian Petz und Alexander Kumptner, die durch die hohe Schule des „Koch des Jahres 1985“ gegangen sind, des Mitbegründers der „neuen Wiener Küche“. Damit hat der Wahl-Burgenländer der österreichischen Gastronomie ein Vermächtnis hinterlassen.
Fernsehkoch Kumptner ließ sich übrigens entschuldigen. Weil ihm aber ein persönliches Adieu wichtig erschienen war, schickte er seinen Vater.
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