„Gefühlt wie Eisberg“

Monsterwelle tötet Fahrgast auf Atlantikkreuzfahrt

Ausland
02.12.2022 11:34

Eine Kreuzfahrt verspricht meist eine entspannte und erholsame Auszeit am Wasser - doch was Hunderte Passagiere und Besatzungsmitglieder am Donnerstag an Bord der „Viking Polaris“ erleben mussten, gleicht einem Alptraum. Das Schiff wurde von einer Monsterwelle getroffen, die das Fahrzeug gewaltig durchschüttelte. Ein Mensch verlor bei dem Unglück sogar das Leben, es gab mehrere Verletzte. Passagiere an Bord berichteten, es habe sich angefühlt, als habe das Schiff einen Eisberg getroffen.

Ein schwerer Sturm habe das Schiff auf dem Weg nach Ushuaia in Argentinien getroffen, teilte die Viking-Gruppe mit. Neben dem Todesopfer sind auch vier Verletzte zu beklagen. Das Schiff wurde dabei beschädigt. Unter anderem seien auch Fenster zu Bruch gegangen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. 

Zeugin: „Hat sich wie Eisberg angefühlt"
Ein britisches Paar, das sich an Bord befand, berichtete dem US-Sender WRAL von dem dramatischen Moment. Sie hätten kurz zuvor noch die perfekte Aussicht vor der Küste von Ushuaia bewundert, bis sich die Idylle in einen Alptraum verwandelte. „Alles war in Ordnung, bis die Monsterwelle ganz plötzlich auftauchte. Es war sehr schockierend“, erzählte Suzie Gooding. Die Wucht der Welle sei gewaltig gewesen: „Wir haben uns gefragt, ob wir einen Eisberg getroffen haben. Und hier draußen gibt es keine Eisberge, aber so hat es sich angefühlt.“

Höhe und Speed machen Monsterwellen gefährlich
Das Kreuzfahrtunternehmens Viking bezeichnete das Phänomen als „Rogue Wave“ (Monsterwelle): Der Begriff beschreibt eine außergewöhnlich hohe, unerwartete und gefährliche Welle, die auch einzeln auftreten kann. Durch ihre Höhe und Geschwindigkeit können sie selbst an großen Schiffen enorme Schäden anrichten, im schlimmsten Fall können diese sogar auseinanderbrechen. Die größten je gemessenen Monsterwellen waren mehr als 30 Meter hoch. Wie sie genau entstehen, stellt Forscher vor Rätsel.

Die „Viking Polaris“ machte nach dem Unfall in Ushuaia fest - der Hafen liegt rund 3200 Kilometer südlich der Hauptstadt Buenos Aires.

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