„Krone“-Kommentar

Sozialpartner: Fehlanzeige bei Gagenkaisern

Tirol
25.11.2022 14:05

Anfang November sorgte der - hierzulande eher unbekannte - steirische Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk für Schlagzeilen. Jedoch für alles andere als positive im Sinne seiner Standesvertretung. Es ging um das liebe Geld, sprich um seine Gage. Der Mann ließ sich seinen Einsatz für die Unternehmer mit „Extrazuckerln“ zur bundesweit geregelten Basisfunktionsentschädigung von 4416,90 € brutto im Monat versüßen. Letztlich kam der Chef eines Spenglereibetriebes, der auch Obmann des Wirtschaftsbundes Steiermark und Obmann-Stv. auf Bundesebene ist, auf 12.600 € - also doch ein „bisserl“ mehr als genannte Basisvergütung.

Grund genug, um in Tirol nachzufragen, wie es denn bei den Top-Funktionären bzw. Präsidenten hier aussieht. Eines vorweg: Einen „Fall Herk“ oder gar einen Gagenskandal gibt es in Tirol nicht, da sind wir weit davon entfernt. Herks Pendant in Tirol etwa, WK-Präsident Christoph Walser, kommt auf weit weniger. Aber auch er hat sich die „Basisentschädigung“ um rund 50% „auffetten“ lassen.

Die Nase vorne hat AK-Präsident Erwin Zangerl. Allerdings muss differenziert werden, dass Zangerl vollberuflich Präsident ist und keinerlei Pensionsanspruch hat. Und im Gegensatz zu Kollegen weit weniger verdient. Vergleiche hinken also. Dass aber ein dritter Präsident, jener der Industriellenvereinigung, namentlich Christoph Swarovski, null Euro für sein Amt erhält, ist in Zeiten wie diesen doch einigermaßen erstaunlich.

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