Aus Salzburgs Mittelfeld ist Nicolas Seiwald längst nicht mehr wegzudenken. Nun sprach die „Arbeitsbiene“ der Bullen in einem Interview über den starken Herbst mit dem Serienmeister, den nächsten Europacupgegner AS Roma und seinen WM-Tipp.
Mit 1956 Spielminuten in 24 Einsätzen ist Nicolas Seiwald der Dauerläufer und Salzburgs Feldspielern.
Ob in der Bundesliga, im Cup oder in der Champions League - die „Arbeitsbiene“ der Bullen verrichtete ihren Job stets verlässlich und lieferte konstant gute Leistungen. An Seiwald gibt es in der Mittelfeldraute von Trainer Matthias Jaissle nichts zu rütteln. Ob auf der Sechs oder Acht - Seiwald ist in wichtigen Spielen gesetzt. Daher absolvierte er auch alle sechs Spiele in der Champions League, die nicht umsonst den Titel „Königsklasse“ trägt.
Klare Niederlage bei Italiens Meister AC Milan
In dieser hatten die Bullen bis zum letzten Spiel eine Aufstiegschance, durch das 0:4 beim italienischen Meister AC Milan platzte diese aber. Deshalb geht es im Frühjahr in der Europa League gegen die AS Roma weiter. Noch heute denkt Seiwald an das Spiel im legendären San-Siro-Stadion in der italienischen Modemetropole Mailand, sieht er die Partie als verpasste Möglichkeit.
„Ich habe mich geärgert über die erste Halbzeit, dass wir nicht mehr daraus gemacht haben“, erklärte er in einem „Audi“-Interview. Denn: „Da haben wir richtig gut gespielt und es wäre mehr möglich gewesen. Ich hätte gern gesehen, wie Milan reagiert, wenn wir ein Tor erzielt hätten. Das Spiel wäre sicher in eine ganz andere Richtung gegangen.“
Wir wissen, dass auch die AS Roma wieder eine extrem starke Mannschaft mit einem herausragenden Trainer ist. Wir haben wieder ein sehr schwieriges Spiel vor uns, bei dem wir sicherlich nicht Favorit sind.
Nicolas SEIWALD
Mourinho ein „herausragender Trainer“
Seiwald weiß: Das ist „Hättiwari“. Sein Fokus richtet sich daher in die Zukunft, wo man es gegen die von Jose Mourinho trainierten Römer besser machen will. „Wir wissen, dass auch die AS Roma wieder eine extrem starke Mannschaft mit einem herausragenden Trainer ist. Wir haben wieder ein sehr schwieriges Spiel vor uns, bei dem wir sicherlich nicht Favorit sind. Das müssen wir aber auch nicht. Wir müssen nur erneut daran glauben, dass wir eine Chance aufs Weiterkommen haben - wenn wir möglichst wenig Fehler machen und unsere Art von Fußball auf den Platz bringen können.“
Bei der WM darf er das bekanntlich nicht, Österreich scheiterte in der Qualifikation. Die Spiele in Katar verfolgt der „Stierwascher“ dennoch. „Ich habe ja in dieser Zeit endlich mal Urlaub und lasse das gemütlich auf mich zukommen.“ Sein Favorit? „Brasilien. Aber das sind sie ja fast immer.“
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