Mathias Graf feierte am Sonntag im Pitztal den neunten Europacupsieg - in seinem erst 14. Rennen. Heißt: Der 26-Jährige hält bei einer Siegquote von über 60 Prozent. Dennoch war der aktuelle Erfolg für den Dornbirner besonders. Denn wie bereits tags zuvor, als er sich bei den internationalen österreichischen Titelkämpfen den Rennsieg holte, setzte sich Graf gegen nahezu die gesamte Weltelite, rund um Olympiasieger Ryan Regez (Sz), Ex-Gesamtweltcupsieger Howden Reece (Kan) oder den Franzosen Terrence Tchiknavorian durch.
„Zwei Rennen, zwei Siege - viel besser geht es nicht“, jubelte der Kästle-Pilot nach seinem beeindruckenden Doppelschlag am Pitztaler Gletscher. „Natürlich tun solche Ergebnisse brutal gut und geben mir auch jede Menge Selbstvertrauen. Allerdings war es heute unter Anführungszeichen nur ein Europacup. Es würde mich aber sehr freuen, wenn ich meine Leistung auch Anfang Dezember beim Weltcupauftakt in Val Thorens so abrufen könnte.“
Rundum verbessert
Zuzutrauen ist es regierenden Europacupgesamtsieger, der erst in seine zweite Saison als Skicrosser startet, allemal. Einerseits, da er im französischen Val Thorens im letzten Winter seinen ersten EC-Sieg feierte und ihm der anspruchsvolle Kurs dort entgegenkommen sollte. Andererseits, da er im Pitztal sowohl in der Quali als auch den Heats unter Beweis stellte, dass er sich noch einmal verbessert hat und den direkten Vergleich mit der absoluten Weltelite nicht zu scheuen braucht.
Gigler überrascht sich selbst
Vor den Weltbesten muss sich auch Sonja Gigler nicht verstecken. Am Sonntag gewann die Harderin die Quali - im Rennen musste sie sich nur Dani Maier (D) geschlagen geben. „Ich bin fast etwas überrascht, wie gut ich mich bei dieser starken Besetzung behaupten konnte“, gestand die 20-Jährige, die dem Weltcupauftakt entgegenfiebert. „Ich mag den Kurs in Val Thorens und bin dort im Vorjahr schon Vierte im Europacup geworden. Nach den Leistungen hier passt auch das Gefühl.“
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