Die Büchsenmacherstadt Ferlach in Kärnten verzichtet dieses Jahr auf ihre Weihnachtsbeleuchtung. Lichterketten, Sterne und Co. bleiben also in der Garage. Lediglich der Christbaum am Hauptplatz wird erstrahlen - aber auch das nicht wie gewohnt.
Während in anderen Gemeinden die Bauhofmitarbeiter schon eifrig mit dem Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung beschäftigt sind, können es ihre Ferlacher Kollegen heuer etwas ruhiger angehen. Denn wo sonst der beleuchtete Schriftzug „Frohe Weihnachten“ die Ortseinfahrt der Büchsenmacherstadt ziert, ist noch alles ungeschmückt. Und das wird auch so bleiben.
Energiekrise als Auslöser
„Es wird nur am Hauptplatz der Weihnachtsbaum beleuchtet“, erklärt Ferlachs Bürgermeister Ingo Appé im „Krone“-Gespräch. Aber auch dort schaltet die Gemeinde auf Sparflamme. Denn anstatt der herkömmlichen Glühbirnen kommen LED-Lichter zum Einsatz. „Es soll ja trotzdem weihnachtliche Stimmung in Ferlach aufkommen und zugleich können wir den Stromverbrauch auf ein Minimum senken“, schildert der Ortschef. Auch auf die beleuchteten winterlichen Motive an den Straßenlaternen rund um das Ferlacher Ortszentrum wird heuer verzichtet.
Grund für dieses Vorgehen ist nicht etwa fehlendes Geld in der Gemeindekasse, sondern die Energiekrise. „Wir wollen mit dieser Aktion einfach ein Zeichen für das Energiesparen setzen“, sagt Appé.
Laternen werden früher abgestellt
In der Nachbargemeinde Feistritz im Rosental spart man bereits seit einem Monat Energie. „Unsere Laternen werden um 22 Uhr abgestellt“, sagt Bürgermeisterin Sonya Feinig. Auf die Weihnachtsbeleuchtung werde man in der Rosengemeinde heuer jedoch nicht verzichten.
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