Der Melker ÖVP-Bürgermeister gönnt sich im Vorfeld der niederösterreichischen Landtagswahl einen eigenen Fahrer. Die SPÖ bezeichnet das in Zeiten der Teuerung als „völlig abgehoben“. Der Stadtchef wehrt sich.
Melks ÖVP-Bürgermeister Patrick Strobl wird man im Vorfeld der Landtagswahl häufiger nicht selbst hinter dem Lenkrad sehen. Denn er leistet sich für diese Zeit einen Fahrer. Die SPÖ sieht darin einen handfesten Skandal. „Während viele sich aufgrund der Teuerung durchs Leben kämpfen, nimmt sich der Bürgermeister einen Chauffeur. Das zeigt, wie weit die Volkspartei bereits von der Bevölkerung entfernt ist“, kritisiert der rote Bezirksgeschäftsführer Bernhard Wurm.
„Pensionierter Freund“
Strobl kann die Aufregung hingegen nicht verstehen. Bei dem Fahrer handle es sich um einen pensionierten Freund, den er auf eigene Kosten geringfügig angemeldet habe. Hintergrund sei, dass Strobl als Bezirkskandidat viele Termine zu bewältigen habe und er als Mitfahrer viel effizienter arbeiten könne. „Es geht auch nur um einzelne Fahrten. Ich habe kein Dienstauto“, betont der Stadtchef, der die SPÖ zudem auffordert, „ihren Ton nochmals zu hinterfragen“.
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