Nach 5 Jahren geklärt
Touristin in Griechenland von Hütehunden getötet
Die griechische Justiz hat über einen Vorfall geurteilt, bei dem vor gut fünf Jahren eine britische Touristin einem mutmaßlichen Angriff von Wölfen oder Hunden zum Opfer gefallen war. Die damals 62-jährige Frau ist demnach bei einer Wanderung in Nordostgriechenland von Hütehunden eines Schäfers und nicht etwa von Wölfen angefallen und getötet worden. Das bestätigte der zuständige Gerichtsmediziner Nikolaos Kifnidis am Montag.
Der Halter der Hunde, ein Schäfer aus der Region, wurde in erster Instanz zu drei Jahren Haft verurteilt. Der Mann ist in Berufung gegangen. Im Labor sei nach DNA-Spuren der Tiere gesucht worden, sagte Kifnidis. An den Ermittlungen nahmen auch Experten von Tierschutzorganisationen teil. „Alle Untersuchungen - inklusive der DNA-Tests - haben gezeigt, dass es keine Wölfe waren, die die Frau angefallen haben“, sagte Spyros Psaroudas, Chef der Tierschutzorganisation Kallistó.
Während Angriff Verwandte angerufen
Das Opfer - eine Flüchtlingshelferin - war nach Angaben der Polizei am 21. September 2017 in der Nähe der antiken Stadt Maroneia gewandert und wurde zunächst als vermisst gemeldet - krone.at berichtete. Die Britin soll noch während des Angriffs der Tiere ihre Verwandten in England benachrichtigt haben, die dann die Behörden in Griechenland alarmierten. Sie konnte jedoch nur tot geborgen werden.
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Entdeckt wurden damals Knochen, große Körperteile fehlten. Ein Experte untersuchte die Bisse und kam zunächst zum Schluss, dass es Wölfe waren. Das wurde später in Zweifel gezogen und es wurde vermutet, dass verwilderte Hunde die Frau zerfleischt hatten. Erst jetzt brachten die Untersuchungen endgültige Gewissheit.
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