Attacken, Drohungen

Tirols Bahnhöfe immer wieder Hotspots für Gewalt

(Bild: Christof Birbaumer (Symbolbild))

Ordentlich zur Sache ging es am Samstag am Innsbrucker Hauptbahnhof. In einem Geschäft gerieten um 15.45 Uhr ein Iraker (15) und ein Österreicher (34) aneinander. Dabei zückte der Jugendliche ein Klappmesser und bedrohte damit seinen Kontrahenten. Derartige Zwischenfälle an Bahnhöfen sind keine Seltenheit.

Wie berichtet, verpasste der 34-Jährige daraufhin dem Iraker einen Schlag auf das linke Ohr und packte ihn am Hals. Zudem bedrohte er den Jugendlichen. Der 15-Jährige wollte den 34-Jährigen anschließend weiter bedrohen. Doch das versuchte ein 14-jähriger Einheimischer, ein Bekannter des Irakers, zu verhindern. Als „Dank“ wurde er vom 15-Jährigen mit dem Messer im Bereich der Bauchdecke verletzt. Nun folgt eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft.

Im Vorjahr 136 Vorfälle an Tirols Bahnhöfen
Sexuelle Übergriffe, Schlägereien, Messerstechereien, gefährliche Drohungen und Co.: Derartige Szenen ereignen sich an Österreichs Bahnhöfen immer wieder. Wie die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage zeigt, kam es an Tirols Bahnhöfen im Vorjahr 136 Mal zu Körperverletzungen, Nötigungen oder gefährlichen Drohungen.

Ob die Zahlen für dieses Jahr ähnlich aussehen, bleibt noch abzuwarten.