Wegen eines Bändereinrisses im Knöchel war Nicolas Kühn drei Wochen zum Zuschauen verdammt. Nach einem gelungenen Comeback gegen Hartberg brennt er auf die Rückkehr in die Startelf. Zoran Barisic sieht bei ihm Reserven.
Rapids Wirbelwind wurde seinem Namen beim Comeback gleich wieder gerecht: Mit dem nach 65 Minuten eingewechselten Nicolas Kühn nahmen die Grün-Weißen gegen Hartberg nochmals Fahrt auf, erhöhten von 2:1 auf 5:1. Der trickreiche Kühn markierte den Schlusspunkt, sein zweites Tor für die Hütteldorfer. „So stellt man sich ein Comeback vor“, atmete der 22-Jährige auf.
Ohne ihn hatte es zuvor erstmals in dieser Saison drei Liga-Pleiten in Folge gesetzt, der Flügelspieler kämpfte nach einem Bändereinriss im Knöchel über drei Wochen lang um die Rückkehr: „Ich hatte zweimal zu früh wieder begonnen, war im Training erneut umgeknickt, einmal vorm Derby und dann in der Woche darauf.“
Mehr Spaß unter Barisic
Nach einem kompletten Trainings-Stopp sorgte er gegen Hartberg für frischen Schwung: „Von der Luft her hat es etwas gedauert, bis ich wieder rein fand, aber in Summe fühlte es sich gut an.“ Mit Trainer Barisic sei ein neuer Schwung eingekehrt: „Wir haben wieder viel Spaß am Kicken, ließen uns zuletzt auch nicht von einem Gegentor beirren.“ Die Devise für das heutige Match in Lustenau: „Ich denke, es wird zweikampfbetont, mitunter hart. Da heißt es, die Chancen nutzen.“
Barisic sieht bei Kühn Luft nach oben: „Nicolas ist schnell, beweglich, es macht Freude, ihm zuzusehen, er ist ein Unterschiedsspieler“, stellt der 52-Jährige fest, betont aber auch: „Er muss im Kopf frei sein, darf nix spüren, ist nicht unbedingt ein Krieger.“ Auf die Frage, ob Kühn noch an gesunder Härte zulegen muss, antwortet der Coach schmunzelnd: „Der Deutsche muss ein Deutscher werden.“
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