Nachwehen der Demonstration gegen Flüchtlingszelte in St. Georgen im Attergau am Feiertag. Kritiker warfen den Organisatoren vor, dass sich auch Rechtsextreme unter die Teilnehmer gemischt hatten. Bürgermeister Ferdinand Aigner wehrt sich gegen solche Vorwürfe.
Stinksauer ist ein Hilfsausdruck für die Laune, die Ferdinand Aigner, ÖVP-Bürgermeister von St. Georgen im Attergau, am Donnerstag hatte: Rechtsextreme hatten sich, wie berichtet, unter die Demonstranten gegen die Flüchtlingszelte in seinem Ort gemischt und die Protestveranstaltung als Plattform benutzt. Jetzt muss er sich verteidigen, weil die Extremisten dort aufgetaucht sind. Dass Rechtsextreme so agieren, sei nichts Neues, sagte dazu Gerhard Baumgartner vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) im Ö1-Mittagsjournal: Veranstalter seien in der Pflicht, durch bessere Kontrollen solche Auftritte im Vorhinein zu unterbinden, etwa so: „Liebe Leute, ihr könnt gern dabei sein, aber nicht mit diesem Transparent.“
Verfassungsschutz war vor Ort
Ortschef Aigner hält solche Aussagen für weltfremd: „Es waren sechs Leute vom Landesamt für Verfassungsschutz vor Ort. Wenn die nicht eingreifen, was soll ich dann machen?“
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