Schreckliche Szenen am Donnerstagmorgen in Pflach (Bezirk Reutte) in Tirol! Ein Güterzug erfasste an einem Bahnübergang einen Schulbus. Ersten Informationen zufolge sind fünf Personen in den Unfall verwickelt, drei davon wurden schwer verletzt. Ein 11-Jähriges Mädchen wurde in die Klinik nach Innsbruck geflogen, ihr 13-jähriger Bruder ins Bezirkskrankenhaus nach Reutte.
Kurz nach 7 Uhr war der Bus auf den Bahnübergang gefahren. Dabei wurde er von einem vorbeifahrenden Güterzug erfasst, der Richtung Vils unterwegs war.
Dabei handelte es sich um einen Schulbus, in dem sich drei Personen befanden. Durch den Aufprall wurde der Bus nach links gegen einen Strommast der Oberleitung geschleudert. Der 45-jährige Fahrer wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert. Er war zunächst nicht ansprechbar und musste mit dem Hubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden. Ein 13-jähriger Bun aus Deutschland, der sich ebenfalls im Bus befand, wurde erheblich verletzt und mit der Rettung ins BKH Reutte gebracht. Seine 11-jährige Schwester musste mit dem Rettungshubschrauber ebenfalls in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden.
„Kein ungesicherter Bahnübergang“
Der Pressesprecher der ÖBB, Christoph Gasser-Mair, betonte, dass es sich um „keinen ungesicherten Bahnübergang“ handle - die Sicherung basiere „in dem Fall auf den Verkehrszeichen“. Es gebe allerdings „keine Lichtzeichenanlage und keine Schranken“, der Bahnübergang sei also „technisch nicht gesichert“, führte der Sprecher aus.
Ursache noch unklar
Wie es zu dem Zwischenfall kam, ist vorerst unklar und ist Gegenstand von Ermittlungen. Der Bahnübergang sei laut Angaben von ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair mit einem Andreaskreuz ausgeschildert. Mittlerweile sei zwischen Reutte und Vils ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Gemeinsam mit der Polizei werde aktuell die Unfallursache erhoben, so Gasser-Mair weiter. Es würden „sämtliche Daten - wie etwa der Funkverkehr der Lok - ausgewertet und Zeugenbefragungen durchgeführt“. Der Lokführer sei seinen Informationen nach unverletzt. Wie die Polizei berichtet, läuft die Bergung und des schwerbeschädigten Busses noch. Auch die Reperaturarbeiten an der Oberleitung sind noch im Gange und werden noch länger andauern.
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