Neues Museum

Burgherrin geistert digital durch die alte Ruine

Die digitale Burgherrin geistert durch die alten Gemäuer.

(Bild: Judt Reinhard)

Die Araburg ist eines der Top-Ausflugsziele im niederösterreichischen Triestingtal. Jetzt haben die Ortsbewohner die Ruine Stück für Stück zurückerobert.

Hoch über dem Triestingtal thront die Araburg. Dass die Ruine heute viele Ausflügler anlockt, ist den Bemühungen der ganzen Region zu verdanken. Seit 2018 kümmert sich der Verein Freunde der Ruine Araburg unterstützt von der Gemeinde Kaumberg, Bezirk Lilienfeld, um die Instandsetzung der im Ersten Weltkrieg schwer zerstörten Anlage.

Plakativer Aufruf
Viele folgen seit damals dem plakativen Aufruf „Erobern wir uns die Burg zurück“ – und zupfen Unkraut, bessern Mauern aus, erfüllen die Araburg mit neuem Leben. „Die unbezahlte, Helfer erhalten und erforschen hier ein Stück Geschichte unseres Triestingstales“, betont Vereinsobmann Alfred Brandtner.

Besonders kreativ präsentiert sich das Museum vor Ort. Digital geistert Burgherrin von Ruckendorf, ebenso wie drei Burgherren im ehrwürdigen Gemäuer herum, klangvolle Choräle in der Burgkapelle versetzen die Besucher ins tiefste Mittelalter. 2023 wird eine Living-History-Gruppe als Töpfer, Schmiede, Tuchscherer und Schwertkämpfer ab April an jedem ersten Wochenende im Monat das einstige Leben in der Araburg veranschaulichen.