Einige Klubs wollen weiterhin die Super League durchpeitschen - dabei sind gerade die „Kleinen“ das Salz in der Suppe. Die Fans gehen auf Barrikaden ...
Ganz Fußball-Österreich fieberte Dienstag mit Salzburg mit, drückte den „Bullen“ die Daumen - mit Erfolg, unser Meister ist nach dem 1:1 weiter ungeschlagen. Nicht nur in Israel jubelte und staunte man über das 2:0 von Maccabi Haifa gegen Juventus Turin.
Und seit Mittwoch gibt es das „Wunder“ Brügge, Belgiens Meister gelang mit dem 0:0 bei Atlético Madrid frühzeitig der Aufstieg. Spiele, die das Salz in der Champions-League-Suppe sind, Spiele, die man nicht so schnell vergisst.
Zugleich aber auch Spiele, die einige Herren dem Fußball-Fan wegnehmen wollen. Die Verfechter der Super League kämpfen weiter um ihren Milliarden-Bewerb, weiter darum, dass sich Europas Elite den großen Geldkuchen aufteilt, weiter darum, die Champions League „auszuradieren“. Vor allem Florentino Perez, Präsident von Real Madrid, und Juve-Boss Andrea Agnelli halten an den Plänen fest, wollen sogar bis zum Obersten Europäischen Gerichtshof gehen.
„Die Aufstockung der Champions League bringt mit sich, dass es viele Spiele zwischen irrelevanten Mannschaften gibt. Der Fußball verliert den globalen Unterhaltungskampf gegen amerikanische Sportarten““
Real-Präsident Florentino PEREZ
Das vieles von dem, was die Herren sagen, nicht stimmt, interessiert sie nicht. Sie sehen nur Millionen, Millionen, Millionen:
Dass die Fußball-Fans europaweit auf die Barrikaden gingen, sich viele Trainer und Spieler klar und deutlich gegen das neue „Spielzeug“ einiger Klubbesitzer aussprachen, stört Perez, Agnelli und Co. überhaupt nicht, sie wollen ihr Ding durchpeitschen.
Einige Klubs, vor allem in England, machten bereits einen Rückzieher, noch ist die Gefahr aber nicht gebannt, noch ist nicht ganz sicher, dass es Salzburger Erfolge, Sensationen à la Haifa oder Brüssel weiterhin geben wird.
Schade nur, dass man den Fußball-Fans solche Spiele wegnehmen will …
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