2 Stunden ohne Hilfe

Baum stoppte 150-Meter-Absturz am Schieferstein

Oberösterreich
11.10.2022 11:58

Er hing mehr als zwei Stunden an einem Baum, unter ihm der Abgrund. Nach einem 150 Meter tiefen Sturz am Schieferstein in Oberösterreich musste ein 77-Jähriger um sein Leben bangen. Mit letzter Kraft rief er um Hilfe - und wurde zufällig gehört.

Und die Hilferufe wurden gehört - bei einem Bauernhof unterhalb der Absturzstelle am Schieferstein in Reichraming wurden die Bewohner stutzig und hörten genauer hin. Sie setzten die Rettungskette in Gang. Der Schwerverletzte konnte kurz vor Einbruch der Dunkelheit von einem Alpinpolizisten und Mitgliedern der Bergrettung gefunden, stabilisiert und gesichert werden.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit
Der 77-Jährige aus Thalheim bei Wels war alleine unterwegs gewesen und beim Abstieg vom Schieferstein gegen 15 Uhr gestürzt - 150 Meter tief, ehe ein Baum den Fall stoppte. Erst nach zwei Stunden waren seine Rufe gehört worden und bis die Hilfe kam, dauerte es eben bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Die Rettungsaktion zehrte an den Kräften der Helfer der Bergrettung Steyr-Losenstein. (Bild: Bergrettung Steyr-Losenstein)
Die Rettungsaktion zehrte an den Kräften der Helfer der Bergrettung Steyr-Losenstein.

Und deshalb war eine Taubergung mit dem Rettungshubschrauber nicht mehr möglich, und die Bergretter von Steyr-Losenstein mussten den Schwerverletzten 300 Meter weit zur nächsten Forststraße abseilen. In der Dunkelheit halfen die Feuerwehr Reichraming und die Feuerwehr Gaflenz, wo eine mit Strahlern ausgerüstete Drohne stationiert ist, aus.

60 Einsatzkräfte beteiligt
Sicher an der Straße angekommen, wartete schon der Notarzt, der den 77-Jährigen ins Steyrer Spital brachte. Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte der Bergrettung, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Notarzt, Rettungshubschrauber und Polizei im Einsatz.

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