Tragödie in Irland
Tankstellen-Explosion: Zahl der Todesopfer steigt
Die Zahl der Toten infolge einer Explosion an einer Tankstelle in der irischen Grafschaft Donegal ist mittlerweile auf zehn gestiegen. Am Freitag war zunächst von drei, später dann von sieben Toten die Rede gewesen. Acht Menschen sollen zudem mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden sein. Weitere Menschen werden vermisst, mit Überlebenden wird nicht mehr gerechnet. Unter den Opfern sind nach Polizeiangaben vier Männer, drei Frauen, zwei Jugendliche und ein Mädchen im Grundschulalter.
Nach der verheerenden Explosion am Freitagnachmittag in der Ortschaft Creeslough, bei der die Tankstelle und der Lebensmittelladen sowie die angrenzenden Gebäude in Mitleidenschaft gezogen wurden, lief eine groß angelegte Suchaktion vor Ort. Auch Spürhunde waren im Einsatz.
Schaulustige wurden gebeten, still zu sein, während die Rettungskräfte versuchten, Überlebende unter den Trümmern zu finden. Einsatzkräfte und Journalisten wurden von Anwohnern mit heißem Essen und Getränken versorgt.
Was die enorme Explosion in dem kleinen Dorf Creeslough am Freitag ausgelöst hatte, blieb zunächst unklar, so die irische Rundfunkanstalt RTÉ am Samstag. Den in großer Zahl herbeigeeilten Rettungskräften bot sich ein Bild der Zerstörung. Die Tankstelle und mehrere angrenzende Gebäude waren teils schwer beschädigt, wie auf Fotos zu sehen war.
Unter den Menschen, die sich am Freitagabend an der Absperrung des Unglücksortes versammelt hatten, waren auch Angehörige von Personen, von denen man annahm, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt in den Gebäuden aufhielten, berichtet der Guardian.
Irlands Premierminister Michael Martin sprach den Angehörigen und Betroffenen sein Mitgefühl aus. Präsident Michael D. Higgins bezeichnete den Vorfall als „Tragödie, die ein furchtbarer Schlag für eine eng miteinander verbundene Gemeinschaft ist, in der jeder Verlust und jede Verletzung von jedem einzelnen und weit darüber hinaus gespürt wird“.
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