Krimi um Boeckl-Bild

Mann bei Schätzung um Viertelmillion Euro betrogen?

Wien
10.08.2011 17:40
Als Robert Jelinek im Mai 2008 mehrere Bilder aus einem Nachlass erwarb, ahnte er nicht, dass sich darunter auch ein echter "Boeckl" befand. Darauf aufmerksam gemacht, ließ er das Bild schätzen und verkaufte es. Wenig später erfuhr er aber, dass das Werk weitaus mehr wert sein soll, als ihm gesagt wurde. Nun liegt der Fall bei Gericht.

"Ich wusste zunächst gar nicht, was ich da erworben hatte", so Herr Jelinek im Gespräch mit der "Krone." Ein Sammler, Heinz P. (Name geändert), habe ihn schließlich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei dem Gemälde um den "Kleinen sitzenden Akt" des österreichischen Künstlers Herbert Boeckl handeln könnte.

Überraschender Anruf von Boeckl-Tochter
"P. überredete mich, mit ihm sofort zu einem Auktionshaus nach Wien zu fahren", so Jelinek. Dort sei das Gemälde begutachtet und auf 100.000 Euro geschätzt worden. "Ich verkaufte es ihm und alle waren zufrieden." Doch wenig später kam der Schock: "Boeckls Tochter rief mich an und sagte, dass das Gemälde ein Vielfaches wert sei."

Deshalb beschritt er den Rechtsweg. Dabei schätzten zwei Gutachter das Bild immerhin auf 200.000 bis 220.000 Euro. Doch hinter vorgehaltener Hand nannten Experten der "Krone" sogar einen Wert von bis zu 350.000 Euro. Jelinek geht es aber gar nicht mehr ums Geld: "Ich will nur noch das Bild zurück, fühle mich hintergangen."

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