400 Süchtige vor Ort
1000 Polizisten räumten Crack-Lager in Paris
Die Pariser Polizei greift hart durch. Nicht nur, dass immer wieder improvisierte Flüchtlingslager aufgelöst werden, nun geht es auch der Drogenszene an den Kragen. Rund 1000 Beamte haben am Wochenende ein Lager geräumt, in dem sich rund 400 zumeist von Crack abhängige Süchtige aufhielten. Es handle sich um einen wichtigen Schritt, um die öffentliche Ordnung in der Hauptstadt wiederherzustellen.
Das sogenannte „Crack-Lager“ im Norden der Stadt wurde auf seine Anordnung hin geräumt, so Innenminister Gérald Darmanin. Außerdem sollten die Polizisten sicherstellen, dass die Abhängigen sich nicht gleich wieder an einer anderen Stelle der Stadt einrichten.
Fünf Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht
Bei der Polizeiaktion seien 52 Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis festgenommen und in Abschiebehaft genommen worden. 39 Menschen wurden festgenommen und sollen der Justiz vorgeführt werden, 63 wurden in Notquartiere aufgenommen und fünf kamen ins Krankenhaus.
Der Sammelpunkt der Drogenszene befand sich seit rund einem Jahr an dieser Stelle, nachdem er zuvor bereits verlagert worden war. Er sorgt beständig für Diskussionen, insbesondere bei den Anliegern. Diese pochen darauf, dass die Süchtigen behandelt und versorgt werden und das Problem nicht bloß von einer Ecke der Stadt in die nächste verlagert wird. Dort, wo feste Strukturen für die Abhängigen geschaffen werden sollen, rührt sich dann aber ebenfalls Protest.
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