Bis 2023 vergriffen

Kamin- und Kachelöfen sind jetzt „heiße Ware“

Oberösterreich
29.09.2022 11:20

Der Herbst ist da, aber Kamin- und Kachelöfen sind nur mit einer langen Vorlaufzeit lieferbar. Die Aussicht auf einen Ofen für den kommenden Winter nicht sehr rosig...

Viele sind angesichts explodierender Energiekosten auf der Suche nach einer Alternative zur herkömmlichen Heizung. Heizen mit Kaminofen oder Kachelofen soll die Lösung sein. Momentan sind Öfen aber schwer zu bekommen. Beim „Krone“-Anruf bei einer Baumarktkette wird man vertröstet: „Kaminöfen sind momentan nicht verfügbar. Bei uns wurde ein Bestellstopp für Öfen verhängt. Ausgeliefert wird erst Ende März 2023.“

Material für Kachelöfen ist vorhanden
Innerhalb einer Woche nach dem krassen Anstieg der Energiepreise waren Öfen in den heimischen Baumärkten ausverkauft. „Es wurde auch alles aufgekauft, was man zusätzlich für Öfen benötigt. Auch Zubehör wie Glasplatten und ähnliches. Nur ein Pelletsofen um 999 Euro ist erhältlich. Der wurde heute nicht abgeholt, den kann man sich sofort holen“, erzählt ein Mitarbeiter. In Fachgeschäften zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Franz Trummer betreibt ein solches in Ottensheim und sagt: „Material für Kachelöfen ist derzeit noch vorhanden. Speicheröfen sind also noch kein Problem, aber eben auch teurer.“ Für einen Kachelofen muss man aber auch um einiges tiefer in die Tasche greifen. Kostenpunkt: Mindestens 12.000 Euro.

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Es dauert bis März 2023, bis ein Kachelofen eingebaut ist und in Betrieb genommen werden kann. Das liegt aber daran, dass die meisten Hafner in diesem Jahr bereits voll mit Aufträgen ausgelastet sind.

Franz Trummer, Inhaber der gleichnamigen Firma

Vorsicht bei Anbietern im Internet
Der Vorteil von Kachelöfen ist, dass diese über Speicherplatten verfügen und über zwölf Stunden Wärme abgeben. Es dauert aber trotzdem bis März 2023, bis dieser eingebaut ist und in Betrieb genommen werden kann. „Man benötigt eine Portion Glück, um für den kommenden Winter noch etwas zu ergattern! Trotz der langen Wartezeit rät Trummer zum Gang ins Fachgeschäft, denn momentan müsse man beim Kauf besonders aufpassen: Durch die hohe Nachfrage werden auch wenig seriöse Anbieter im Internet aktiv und versuchen den Kunden ihre billigen Produkte unterzujubeln. Das Problem dabei: Die Geräte entsprechen oft nicht den Umweltbestimmungen und dürfen gar nicht in Betrieb genommen werden.

Sophie Peraus
Sophie Peraus
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