Matthäus über Bayern

Nagelsmann-Rauswurf „wäre Schuldeingeständnis!“

(Bild: APA/AFP/Christof STACHE, APA/dpa/Federico Gambarini)

Es ist gerade nicht die beste Zeit, Trainer beim FC Bayern zu sein - Julian Nagelsmann muss aktuell für vier sieglose Spiele in Folge in Deutschlands Bundesliga sowie den schlechtesten Münchner Saisonstart seit 12 Jahren geradestehen. Ob der 35-Jährige, der in seinem zweiten Jahr beim deutschen Rekordmeister agiert, diesen auch überstehen wird? Wenn‘s nach Bayern-Legende Lothar Matthäus geht, JA - denn: Ein Rauswurf von Nagelsmann wäre „das nächste Schuldeingeständnis, nachdem man so sehr von diesem Trainer überzeugt war“. 

In seiner Kolumne für „Sky“ führt Matthäus aus, dass er „weder [glaubt], dass Julian Nagelsmann wackelt noch dass man sich […] mit Thomas Tuchel auseinandersetzt“.

(Bild: AFP)

Vor eineinhalb Jahren habe man den Trainer für kolportierte 25 Millionen Euro von RB Leipzig losgeeist, ihn so zum teuersten Trainer der Welt gemacht - was man nicht getan hätte, wenn man nicht 100-prozentig von ihm überzeugt gewesen wäre. „Deshalb werden alle miteinander versuchen, aus dieser Situation wieder herauszukommen“, zeigt sich Matthäus überzeugt.

Lothar Matthäus

(Bild: Mario Urbantschitsch)

Ein Rauswurf würde insofern ein „Schuldeingeständnis“ bedeuten, zeigen, dass man sich in Nagelsmann geirrt hätte.

(Bild: AFP)

So schnell würden das Klub-Boss Oliver Kahn, Manager Hasan Salihamidzic und Präsident Herbert Hainer sicher nicht akzeptieren.

„Ja, es ist mit Sicherheit die schwierigste Phase in der noch jungen Karriere dieses tollen Trainers - und trotzdem glaube ich, dass er das Ruder herumreißen und die richtigen Schlüsse ziehen wird“, spricht Matthäus Nagelsmann aus der Ferne Mut zu.