Anti-Teuerungspaket

Wallner auf der Suche nach Erfolgserlebnissen

Markus Wallner - mit Stellvertreterin Barbara Schöbi-Fink - nahm am Dienstag erstmals wieder am Pressefoyer teil.

(Bild: vlk/Hagen)

Preissteigerungen an allen Ecken und Enden zwingen größere Teile der Vorarlberger Bevölkerung dazu, den Cent zweimal umzudrehen. Landeshauptmann Markus Wallner schnürt deshalb ein 40 Millionen schweres Anti-Teuerungspaket.

Mit Erhöhungen beziehungsweise neuen Einkommensgrenzen bei der Wohnbeihilfe, dem Familien- oder Heizkostenzuschuss will der aus dem Krankenstand zurückgekehrte Landeshauptmann Abhilfe schaffen. Die Maßnahmen freilich sind nicht neu - Wallner präsentierte sein Anti-Teuerungspaket bereits einen Tag bevor er sich in die knapp dreimonatige Auszeit verabschiedete.

Hohe Kosten zum Schulstart
Bereits in Kraft getreten ist seither die Erhöhung der Wohnbeihilfe. Hier wurde auch die Beziehergruppe erweitert. Mit 1. Oktober gelten dann die neuen Spielregeln bei den Familienzuschüssen. Der Mindestzuschuss wird von 51 auf 150 Euro erhöht. Der Höchstzuschuss von 505,50 auf 600 Euro. „Letzterer betrifft vor allem einkommensschwache Teile der Bevölkerung“, erklärte Wallner.

Darüber hinaus wird mit Anfang Oktober der Familienzuschuss einmalig doppelt ausgezahlt. „Gerade im Herbst, in dem die Schule beginnt, haben Familien mit hohen Kosten zu kämpfen“, begründete Wallner den Schritt.

Die Teuerung schlägt erbarmungslos zu, weswegen wir den Kampf dagegen weiter fortsetzen. Der Bund ist mit den Hilfsmaßnahmen sehr in die Breite gegangen. Die Länder passen die Hilfen an, so dass diese sozial treffsicher sind.

Landeshauptmann Markus Wallner

Sonderdividende wird an Bürger weitergegeben
Ebenfalls tiefer in die Tasche greifen will der Landeshauptmann beim Heizkostenzuschuss. Obwohl dieser im Ländle bereits am höchsten ist, wird diese Zahlung von 270 auf 330 Euro erhöht. Unterm Strich werden 40 Millionen Euro investiert, 20 Millionen Euro davon zusätzlich.

Finanziell möglich machen dies die illwerke vkw. Das landeseigene Energieunternehmen zahlt eine Sonderdividende von 27 Millionen Euro. „Diese wird fast 1:1 an die Bürger weitergegeben“, verkündete Wallner, der nach den Pleiten vor dem Krankenstand dringend auf Erfolgserlebnisse angewiesen ist.